Felssturz Brienz/Brinzauls

Auch in Brienz/Brinzauls fielen am Wochenende erhebliche Regenmengen. Doch welchen Einfluss haben solche einzelnen Niederschlagsereignisse? Frühwarndienstleiter Stefan Schneider gibt Auskunft.

Die Bevölkerung in Brienz/Brinzauls sucht auch ein Jahr nach dem Bergsturz noch immer den Weg in den normalen Alltag. Es gibt einen Funken Hoffnung und doch dominiert die Ungewissheit.

Ein Jahr ist vergangen, seit ein Felssturz Brienz/Brinzauls erschütterte. Zum Jahrestag haben wir einen besonderen Rückblick erstellt, der die Anfänge des Brienzer Rutsches bis in die Gegenwart zeigt.

Vor einem Jahr hat sich in Brienz/Brinzauls ein gewaltiger Felssturz ereignet. Über die Ereignisse von damals, die aktuelle Stimmung im Dorf und das Worst-Case-Szenario. 

Am Medientreffen der Bündner Regierung vom Dienstag hat Regierungsrätin Carmelia Maissen zur aktuellen Lage in Brienz/Brinzauls informiert.

Mit der ersten Sprengung haben am Montag die Arbeiten am Entwässerungsstollen für das rutschende Brienz/Brinzauls begonnen. Das ambitionierte Ziel: die Bewegung des Dorfs von über 200 auf 10 Zentimeter im Jahr zu verlangsamen.

In wenigen Tagen jährt sich der Abgang des Brienzer Schuttstroms zum ersten Mal. Trotz der aktuell hohen Geschwindigkeiten der Rutschmasse sehen Fachleute wie Geologe Stefan Schneider optimistisch in die nächste Zukunft.

Die heftigen Niederschläge haben oberhalb von Brienz/Brinzauls zu vermehrten Block- und Steinschlägen aus der Rutschung geführt. Für das Dorf besteht laut Behördenangaben vom Freitagnachmittag keine Gefahr.

Zahlen zu der Rutschung in und um Brienz/Brinzauls zeigen, dass die Rutschung im Dorf so stark ist wie noch nie zuvor. Die Gemeinde Albula/Alvra rechnet dennoch mit einer Frühlingserholung.

Die Rutschgeschwindigkeiten in Brienz/Brinzauls sind so hoch wie noch nie seit Messbeginn. Jetzt startet der Bau des geplanten Entwässerungsstollens. 

Vom 5. auf den 6. März ereignete sich in Brienz/Brinzauls ein weiterer Felssturz. Solche Abstürze seien unproblematisch, sagt der Experte.

Die Geschwindigkeiten der Rutschungen in Brienz nehmen wieder zu. Die Messstelle im Dorf zeigt fast so hohe Werte wie vor dem Bau des Sondierstollens. Grund zur Sorge gibt es laut Geologen aber nicht.

Der 500 Jahre alte Altar in der Kirche Brienz/Brinzauls konnte erneuert werden. Trotz etlicher Herausforderungen.

Die mehr als 100 unter der Brienzer Dorfrutschung geplanten Bohrungen sollen deren Geschwindigkeit nochmals markant reduzieren, stellen die Experten in Aussicht.

Die Einwohnerinnen und Einwohner sind nach Brienz/Brinzauls zurückgekehrt. Die Behörden blicken nach vorn: Bereits am Freitag steht eine wichtige Entscheidung an.

Am Montag um Mitternacht sind die Sperren um Brienz/Brinzauls gefallen. Die Weiterhin parat sind die Einsatzkräfte – und das kantonale Tiefbauamt ist daran, die Zufahrt zu verbessern. 

Erstmals seit dem Bergsturz durften Medienschaffende nach Brienz/Brinzauls. Die Verantwortlichen rechnen damit, dass die Bevölkerung in wenigen Tagen zurückkehren kann. Sorgen macht aber ein Plateau.