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Landwasserwelt mit vielen Höhepunkten

Nach den Standortgemeinden – darunter auch Davos – und privaten Investoren haben nun auch die RhB und die Bündner Regierung grünes Licht für die Umsetzung des Masterplans Landwasserwelt gegeben.

Davoser
Zeitung
07.11.22 - 08:00 Uhr
Tourismus
Auch der Wiesnerviadukt und der Nostalgiezug gehören zur Landwasserwelt.
Auch der Wiesnerviadukt und der Nostalgiezug gehören zur Landwasserwelt.
zVg/RhB

Insgesamt werden durch die Standortgemeinden, Private, den Kanton Graubünden und die RhB rund 12 Millionen Schweizer Franken in die Landwasserwelt investiert, um im Raum rund um den Landwasserviadukt einen neuen Sommerausflugsort zu schaffen. In der Landwasserwelt kann künftig das Bahnkulturgut der RhB erfahren und die Kulturlandschaft entdeckt werden.

Investition auf und neben den Geleisen

Die RhB investiert dabei 4,5 Millionen Schweizer Franken in die Inwertsetzung des Unesco-Welterbes RhB im Bahntal Albula. Es wird eine vierteilige Zugskomposition zu einem Landwasser-Shuttle umgebaut, welcher künftig von Filisur zum Landwasserviadukt und weiter bis nach Alvaneu verkehrt. Beim Landwasserviadukt wird für diesen Shuttle eine Haltestelle «Schmitten Landwasserviadukt» erstellt und in Alvaneu eine entsprechende Haltekante gebaut. Neben dem beliebten historischen Zug von Davos zum Wiesnerviadukt und weiter bis nach Filisur wird damit ein weiterer Höhepunkt in der Region geschaffen. Ergänzt werden diese Attraktionen mit weiteren Elementen. So wird unter anderem ein Baumgleiter, ein Erlebnisbauernhof sowie ein Modellbahnpark realisiert. Bestehende Angebote wie das Bahnmuseum Albula und die Wegebahn Landwasser-Express werden ebenfalls in die Landwasserwelt integriert. Weiter werden Aussichtsplattformen, Rastplätze und das Fusswegnetz den heutigen Anforderungen angepasst.

Auf dem Davoser Gemeindegebiet umfasst der Projektperimeter den Bahnhof Monstein als Eintrittsportal zur Landwasserwelt und den Wiesnerviadukt sowie die Zügenschlucht. «Gerade in diesem Bereich ist vieles schon da und funktioniert», erklärte Landwasserwelt-Geschäftsführer Roman Cathomas kürzlich gegenüber der DZ. Im Raum Zügenschlucht werde versucht, Potenziale für Optimierungen zu finden. Auch vorhandenes Wissen, Geschichten, Ideen und Herausforderungen sollen einbezogen werden.

Eröffnung für 2024 geplant

Die Bündner Regierung hat diese Woche die Schaffung eines Wahrzeichens für Graubünden und die damit verbundene Landwasserwelt als systemrelevant für eine nachhaltige touristische Entwicklung der Region eingestuft. Gestützt auf das Wirtschaftsentwicklungsgesetz, unterstützt der Kanton die Umsetzung der Landwasserwelt mit einem Förderungsbeitrag in der Höhe von 2.9 Millionen Schweizer Franken. Mit der Regierung und der RhB haben nun alle Träger und Investoren der Realisation einer Landwasserwelt zugestimmt. Damit wird die Umsetzungsphase eingeleitet. Ziel ist es, nach Vorliegen der entsprechenden Bewilligungen die Landwasserwelt im Sommer 2024 zu eröffnen.

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