Das Aus der offenen Drogenszene? Standort für Konsumraum steht fest
Die offene Drogenszene in der Stadt Chur ist für die Bevölkerung eine grosse Belastung. Nun wurde eine Liegenschaft für einen überwachten Konsumraum definiert.
Die offene Drogenszene in der Stadt Chur ist für die Bevölkerung eine grosse Belastung. Nun wurde eine Liegenschaft für einen überwachten Konsumraum definiert.
Aggressivität und Beschaffungskriminalität haben in der Churer Drogenszene zugenommen. Ebenfalls die soziale Desintegration von Suchterkrankten, die im öffentlichen Raum konsumieren. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, soll ein Konsumraum geschaffen werden. Die Sägenstrasse 75 wurde als möglicher Standort für einen überwachten Konsumraum definiert, wie die Stadt Chur in der heutigen Medienkonferenz bekannt gab.
25 Liegenschaften standen als Konsumraum zur Auswahl
Weiter heisst es, die aktuelle Situation sei für die Bevölkerung eine grosse Belastung. «Der Churer Stadtrat ist sich dessen bewusst und priorisiert die rasche Umsetzung der Massnahmen der Strategie Sucht- und Drogenpolitik.» Primär wird die Bereitstellung einer Liegenschaft für den überwachten Konsumraum beschleunigt. Von 25 geprüften Liegenschaften erwies sich die städtische Liegenschaft an der Sägenstrasse 75 als die «klar geeignetste» und wurde bereits zur Nutzung als Konsumraum freigegeben.
Die Anwohnerschaft und die Eigentümerinnen und Eigentümer der angrenzenden Liegenschaften wurden von Stadtrat Patrik Degiacomi über den Standort und den geplanten Betrieb vorinformiert. «Mit der bisherigen Mietpartei – dem Kulturbetrieb Kabinett der Visionäre – konnte eine einvernehmliche Vertragsauflösung per Ende September vereinbart werden.»
Sicherheit und Austausch haben hohe Priorität
Die Stadt Chur betont die Sicherheit auf dem Areal und im gesamten Quartier zwischen Kasernenstrasse, Rätusstrasse und Plessur. Wie in den anderen Städten mit überwachten Konsumräumen werde auch in Chur ein regelmässiger Austausch mit der Wohnbevölkerung erfolgen. «Es wird auch ein klares Beschwerdemanagement etabliert», heisst es in der Medienkonferenz.
Aktuell werde das Konzept der Kontakt- und Anlaufstelle mit demjenigen des Konsumraums abgeglichen und der konkrete Raumbedarf daraus abgeleitet. Darüber hinaus seien auch finanzielle Massnahmen im Gange. Die Planung, Arbeitsvergaben und die Bereitstellung der Räumlichkeiten müssen unter Einhaltung des Submissionsrechts erfolgen und dauern inklusive Bauzeit ungefähr drei Monate. «Eine Inbetriebnahme ist daher erst ab dem Sommer 2024 realistisch», so die Stadt Chur. (red)
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Ja wie immer vor den Wahlen…
Ja wie immer vor den Wahlen wird gross geredet. Nach den Wahlen vergessen die möchte gern Politiker alles!
Vollkommen ungeeigneter…
Vollkommen ungeeigneter Standort!!!
Gemäss eigenen Kriterien des…
Gemäss eigenen Kriterien des Stadtrates - Nähe Kinderspielplatz, Nähe Kulturraum, Nähe Tanzsschule, inmitten Wohngebiet - ist der Standort komplett ungeeignet. Er wurde ohne Rücksicht auf die Bevölkerung nur gewählt, weil "nichts besseres" vorhanden war. Es ist beschämend, dass mit diesem klar ungeeigneten Standort das Interesse von Drogensüchtigen über das der normalen Bevölkerung gestellt wird.
Die Politiker sind Clowns…
Die Politiker sind Clowns mehr nicht!
Ich kann mit diese leute…
Ich kann mit diese leute nicht ausstehen
Auch diese Menschen haben…
Auch diese Menschen haben ein recht zu Leben. Sie tun mir leid, aber wir können helfen!!