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Nach Erdrutsch: Schwander Spenglerfirma kommt in neue Hände

Die vierte Generation übernimmt die Firma, die im Schlamm begraben wurde. Der neue Geschäftsführer Stefan Hösli erzählt, mit welchen Gefühlen er den Job in der wiederaufgebauten Firma antritt.

31.12.23 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
Vater und Sohn: Jürg Hösli trägt einen Pullover mit dem alten Logo, der Sohn trägt ein Hemd mit dem neuen Logo.
Vater und Sohn: Jürg Hösli trägt einen Pullover mit dem alten Logo, der Sohn trägt ein Hemd mit dem neuen Logo.
Pressebild

Zurzeit befindet sic h die Spengler- und Sanitärfirma Hösli in einem Provisorium. Seit der Rutschung Wagenrunse ist der betroffene Betrieb im alten Feuerwehrgebäude in Schwanden einquartiert. Nach 22 Jahren übergibt Jürg Hösli das Geschäft aufs neue Jahr seinem 37-jährigen Sohn Stefan Hösli. Dieser ist gespannt, wie er sagt: «Ich empfinde noch etwas Ungewissheit.»

Ändern werde sich nicht vieles, das Geschäft werde weiterhin auf die altbekannten Werte setzen, sagt Stefan Hösli. «Wir möchten weiterhin Nachwuchs ausbilden und diesen so lange wie möglich in der Firma behalten.» Ändern wird sich nur der Markenauftritt: «Das Firmenlogo ist aus dem Jahr 1929. Es wird Zeit für etwas Neues.»

Der Abriss schmerzt ihn

Dass das verschüttete Gebäude an der Herrenstrasse in Schwanden endgültig abgerissen wird, stimmt Stefan Hösli traurig: «Das Gebäude wird mir fehlen, weil ein Stück Firmengeschichte verschwunden ist. Dafür ist jetzt die Ungewissheit über eine Rückkehr weg.»

Da der Betrieb nicht dauerhaft im alten Feuerwehrgebäude bleiben möchte, suchen die Höslis einen neuen Standort. Eigentlich wollte Stefan Hösli bis Ende Jahr einen Plan haben: «Ich hoffe, dass wir bis Mitte Jahr unseren definitiven Standort gefunden haben werden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nichts spruchreif.»

Denise Aepli hat eine Ausbildung als Wollenverkäuferin gemacht. Sie arbeitet seit 2022 als redaktionelle Mitarbeiterin bei den «Glarner Nachrichten» und interessiert sich für Politik, Ökologie, Soziales, Kunst und Kultur.

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