Keine russische Beteiligung am nächsten WEF

Noch ist nicht bekannt, welche Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft am 54. World Economic Forum (WEF) teilnehmen werden, das vom 15. bis 19. Januar 2024 in Davos stattfindet. Schon jetzt ist allerdings gesichert, dass es weiterhin keine russische Beteiligung geben wird. Das bestätigte WEF-Mediensprecher Samuel Werthmüller am Mittwoch auf Anfrage: «Nach seiner Verurteilung des anhaltenden Angriffs Russlands auf die Ukraine hält sich das Forum an die internationalen Sanktionen. Seitdem hat das Forum alle seine Beziehungen zu russischen Einrichtungen eingefroren.»

Schon an den Jahrestreffen 2022 und 2023 (das WEF 2021 fand wegen Coronakrise nicht statt) gab es keine russische Teilnahme, die WEF-Organisation hatte 2022 gegenüber dieser Zeitung erklärt: «Das Forum friert alle seine Beziehungen zu russischen Einrichtungen ein und wird bei keiner seiner Aktivitäten, einschliesslich des Jahrestreffens, mit einer sanktionierten Person oder Institution zusammenarbeiten.» 

Ukrainischer Präsident eingeladen

Am zurückliegenden Jahrestreffen nahmen rund 2700 Personen teil. Bei dieser Anzahl soll es offenbar auch am kommenden WEF bleiben. Wie Werthmüller ausführte, wird das Treffen im Januar 2024 über 2500 Führungskräfte und Experten aus der ganzen Welt zusammenbringen. Unter welches Motto das kommende WEF gestellt wird und welche zentralen Themen behandelt werden sollen, bleibt vorläufig noch offen. In den kommenden Wochen würden mehr Informationen kommuniziert, so Werthmüller.

Zur Frage, ob der US-Präsident Joe Biden oder der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj persönlich teilnehmen werden, ob man sie eingeladen habe, liess der WEF-Mediensprecher wissen: «Es werden normalerweise die Regierungs- und Staatschefs der G-20- und auch anderer Staaten eingeladen. Dazu gehören auch die Präsidenten Biden und Selenskyj.» Die genaue Teilnehmerliste werde eine Woche vor Beginn des Jahrestreffens veröffentlicht.