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Es ist wieder soweit

Der Aufbau der «Chilbi» an der Promenade hat begonnen

Barbara
Gassler
03.05.22 - 16:47 Uhr
Wirtschaft
Erneut setzt man beim Aufbau der Zusatzbauten am WEF auf ein ausgeklügeltes Konzept.
Erneut setzt man beim Aufbau der Zusatzbauten am WEF auf ein ausgeklügeltes Konzept.
bg

Vom 22. bis 26. Mai findet das Jahrestreffen des World Economic Forum statt, und am Montag war der offizielle Start für die Umsetzung der zahlreichen Zusatz- und Umbauten. Allerdings scheint sich zu bewahrheiten, was schon länger gemunkelt wird: Das Interesse, Teil der üblicherweise entlang der Promenade entstehenden «Chilbi» zu sein, ist gesunken. 140 Bau- und Umnutzungsbewilligungen wurden auf das Jahrestreffen 2020 hin bewilligt, 125 sind es jetzt.

Während mit den WEF-eigenen Bauten traditionell schon früher begonnen wird, dürfen ab dieser Woche die Unterkonstruktionen für die Fahrnisbauten der ­anderen Firmen erstellt werden. Für die allgemeinen Aufbauarbeiten sind die ­beiden anschliessenden Wochen vorgesehen. Von Montag, 9., bis Samstag, 14. Mai, und noch einmal von Montag, 16. bis Samstag, 21. Mai, darf von morgens um 7 bis abends um 22 Uhr ge­arbeitet werden. An den Samstagen ist bereits um 16 Uhr Schluss. Über Mittag gilt eine Pflichtpause von 11.30 bis 13.30 Uhr.

Präzise Vorschriften

Wie schon im Januar 2020 kommt dabei ein ausgeklügeltes Logistikkonzept zum Einsatz. Ausgearbeitet wurde es von Fabienne Jenzer, die seit Herbst vergangenen Jahres bei der Gemeindepolizei tätig ist und bereits an der Vorbereitung des im Januar vorgesehenen Jahrestreffens mitwirkte. Doch erst jetzt wird es ernst mit der Erfassung, Korrektur und Überwachung der von den Gesuchstellern ­eingegebenen Betriebskonzepte zu den Baugesuchen. In Jenzers Zuständigkeitsbereich fallen auch die Zuteilung der ­öffentlichen Logistikflächen und die Ausstellung von Fahrzeugakkreditierungs-scheinen. Denn in einer minutiösen Planung werden während dieser Zeit die öffentlichen Flächen den einzelnen Projekten zugewiesen. «Diese werden von den Gesuchstellern für die entsprechenden Tage gebucht», erklärt Jenzer. «Die Fahrzeuge dürfen nur an den gebuchten Tagen auf den öffentlichen Logistikflächen auf- und abladen.» Um dies überwachen zu können, muss jeder Chauffeur einen von der Gemeinde ausgestellten Akkreditierungsschein mitführen, der dann bei einem Checkpoint auf dem Seeparkplatz kontrolliert wird, wo erfahrene Mitarbeitende des Verkehrsdienstes im Einsatz stehen. «Sie stehen in Funkkontakt mit den Kollegen innerorts. Sobald ein Slot frei wird, wird das nächste Fahrzeug geschickt. Ansonsten steht ihm eine Wartezone auf dem Seeparkplatz zur Verfügung.» Für die Kontrolle der Bau­tätigkeiten und der Fahrzeuge auf den ­öffentlichen Logistikflächen werden ­Mitarbeitende der Gemeindepolizei zu­ständig sein. Dank dieses Logistikkonzepts sollten grössere Verkehrsbehin­derungen vermieden werden, sagt Jenzer. «Es lässt sich jedoch nicht verhindern, dass zu gewissen Zeiten Behinderungen entstehen.»

Wie immer schneller erfolgen wird der Abbau. Er ist auf den 27. und 28. Mai ­sowie zwischen dem 30. Mai und dem 3. Juni vorgesehen.

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