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CSEM in Landquart legt den Fokus auf Qualität

Das Technologiezentrum CSEM  hat am Montagabend in Chur zur Netzwerkveranstaltung  «CSEM-Viva» geladen. Im Mittelpunkt stand das Thema Qualität.

Stefan
Schmid
22.08.23 - 12:42 Uhr
Wirtschaft

Rund 100 Gäste aus Wirtschaft, Forschung, Lehre und Politik waren am Montagabend der Einladung des Technologie-Innovationszentrums CSEM gefolgt: der Einladung zum Netzwerkanlass «CSEM-Viva». Das CSEM mit Hauptsitz in Neuenburg zählt schweizweit rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit nunmehr 15 Jahren sind die «stillen Erfinder» auch mit einem regionalen Ableger in Landquart präsent.

In seinem Grusswort hob Marcus Caduff, Bündner Regierungsrat und Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Soziales, die grosse Bedeutung des CSEM für die Bündner Wirtschaft hervor. Als Nonprofit-Organisation wird CSEM vom Kanton finanziell unterstützt. Ziel dabei ist es, dass das Technologiezentrum regionalen Unternehmen dabei hilft, neue Technologien zur Marktreife zu bringen. Ein Zentrum wie CSEM brauche es in Graubünden: Es habe «Leuchtturm-Charakter» und stifte einen hohen Nutzen, erklärte Caduff gemäss einer Medienmitteilung. Er wies darauf hin, dass das Potenzial weiterer Unternehmen, die vom Know-how der CSEM-Forschenden profitieren könnten, noch gross sei.

CSEM-Forschung bei künstlicher Intelligenz  und bei Batterien

Der Anlass vom Montagabend im Restaurant «B12» in Chur stand unter dem Motto «Mit Qualität zum Erfolg». CSEM-CEO Alexandre Pauschard betonte, dass es neben Qualität auch Innovationen – in Form neuer Produkte, digitaler Dienstleistungen oder neuer Herstellungsverfahren – für den Unternehmenserfolg brauche. Bei all diesen können CSEM behilflich sein. Beispiele aus der Praxis veranschaulichten dies. So zeigten etwa Philipp Schmid, Leiter Industrie 4.0 und Maschinelles Lernen bei CSEM,  und Teresa Dennenwaldt, Applikationsspezialistin bei der Unternehmensgruppe Mettler Toledo, wie Forschende von den neuen Möglichkeiten künstlicher Intelligenz profitieren können. So können dank der KI komplexe chemische Prozesse im Bereich der Materialentwicklung einfach abgebildet werden, um etwa die Stabilität von Inhaltsstoffen in Medikamenten zu prüfen. Der sogenannte AIWIZARD wird von Mettler Toledo bereits als Produkt eingesetzt, wie Dennenwaldt erklärte. Die Automatisierungsfunktionen würden im Labor laufend verbessert. 

Andreas Hutter, Leiter der Gruppe Energiesysteme bei CSEM, veranschaulichte gemäss Mitteilung, wie die neuste Generation von Batterien mittels technologischer Weiterentwicklung heute schon länger laufen, mehr Ladezyklen aushalten und damit helfen, Kosten und Materialverschleiss reduzieren.

Den Abschluss des Anlasses bildete eine Podiumsdiskussion mit Christian-Erik Thöny, dem langjährigen CEO und neuen Verwaltungsratspräsidenten von Cedes in Landquart, Andreas Conzelmann, dem CEO von Trumpf Schweiz in Grüsch, Gian-Andrea Sutter, dem COO von Integra Biosciences in Zizers, sowie Reto Bleisch, dem Leiter des kantonalen Amts für Wirtschaft und Tourismus. Dabei herrschte weitgehend Konsens, dass eine gute Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschung sowie die Unterstützung durch die öffentliche Hand zu «Qualität und Innovation aus Graubünden» führt. 

Stefan Schmid ist Ressortleiter Wirtschaft für sämtliche Kanäle der Medienfamilie.

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