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Eine Schule nutzt die Möglichkeiten

Es ist ruhig im Foyer des Platzer Unterstufenschulhauses. Rund 120 ­Maturanden der Kantonsschule Baden verfolgen aufmerksam die Worte von Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter. 

Barbara
Gassler
24.01.24 - 12:00 Uhr
Wirtschaft
Intensiver Austausch mit Elisabeth Schneider-Schneiter. 
Intensiver Austausch mit Elisabeth Schneider-Schneiter. 
bg

Sie spricht über die Schweizer Aussenbeziehungen. Es geht um Geopolitik, die Beziehung der Schweiz zur EU sowie Frauenförderung, und es ist eine der vielen Begegnungen, die den Schülern ermöglicht werden.

Seit 2009 organisiert Lehrer Michael Stutz mit seinem Team regelmässig zwei Studientage während der Woche des Jahrestreffens des World Economic ­Forums (WEF). Das Engagement begann einst mit einem Besuch am Open Forum (OF), den öffentlichen Podiumsgesprächen, die das WEF im Rahmen seines Jahrestreffens in Davos veranstaltet. Inzwischen ist daraus eine Zusammenarbeit entstanden, bei der das WEF die Schule mit Referentinnen in Kontakt bringt und umgekehrt Schüler aufs Podium des OF eingeladen werden. Dieses Jahr ist es Axel, der bei «A primer on AI» auftreten wird. Er kennt Davos von früheren Besuchen und ist verblüfft ob der Transformation, die der Ort in dieser Zeit erfährt. Auch wenn er die überteuerten Preise hier verurteilt – zum Übernachten verschiebt sich die Gruppe nach Churwalden – findet er den Anlass doch grundsätzlich «cool». Das Klischee, dass der Anlass von alten Finanziers dominiert werde, stimme nicht. «Das WEF verbreitet gute Nachrichten.» Positiv überrascht ist auch Mélanie. «Es ist toll, dass es hier auch junge Leute hat, mit denen wir uns identifizieren können», spielt sie auf den Auftritt von Xiye Bastida (22) am OF «Erhaltung des Lebens auf der Erde» an. «Man spürte, wie nahe ihr das Thema geht. Mit Menschen wie ihr können wir uns identifizieren.» Auch Nina kam trotz der Vorbereitung im Unterricht mit einem Bild des WEF im Kopf in Davos an. «Es dreht sich gar nicht alles um Finanzen. Es sind auch ganz viele gesellschaftliche Themen dabei», stellt sie im Gespräch mit der Davoser Zeitung erstaunt fest. Nicht nur einverstanden ist sie mit den Panelisten am OF: «Gelegentlich hat man den Eindruck, dass sie gar nicht auf die Fragen der Moderatoren eingehen, sondern einfach ihre vorgefertigten Aussagen abspulen.» Dennoch findet sie, dass man nicht einfach nur kritisieren dürfe. «Es geht um den Austausch.» Diesen genoss Nuria speziell mit den Referenten des WEF, darunter drei Mitgliedern der «Schwab Foundation for Social Entrepreneurship». «Man hatte den Eindruck mit ihnen auf Augenhöhe diskutieren zu können.»

Das Panel der «A Primer on AI»-Session mit Moderatorin Haslinda Amin, Axel Oster, «will.i.am», Alexandra Reeve Givens, Himanshu Gupta.
Das Panel der «A Primer on AI»-Session mit Moderatorin Haslinda Amin, Axel Oster, «will.i.am», Alexandra Reeve Givens, Himanshu Gupta.
zVg/WEF (Sandra Blaser)
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