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Es drohen mehrere Hunderttausend Franken Verlust

Weil Veranstaltungen mit über tausend Personen wegen dem Coronavirus nicht mehr erlaubt sind, findet die Frühlingsmesse Higa in Chur nicht statt. Das hat gravierende finanzielle Folgen.

Südostschweiz
08.03.20 - 08:58 Uhr
Wirtschaft
higa
Die Frühlingsmesse Higa kann dieses Jahr nicht stattfinden.
PHILIPP BAER

Das Coronavirus hat die Schweizer Veranstaltungslandschaft lahm gelegt. Um die Ansteckung zu verlangsamen, wurden Richtlinien mit einem Besuchermaximum aufgestellt. Unter 150 Besuchern ist das Durchführen einer Veranstaltung weiterhin kein Problem. Events mit bis zu tausend Besuchern sind bewilligungspflichtig. Veranstaltungen mit über tausend Personen dürfen überhaupt nicht mehr durchgeführt werden. Die Folgen: bis jetzt wurden bereits 80 Prozent der Veranstaltungen in der Schweiz abgesagt, schreibt der «Sonntagsblick».

Darunter leiden tausende Firmen im Land. Wie die Zeitung weiter schreibt, reisst die Absage der Frühlingsmesse Higa in Chur ein gewaltiges Loch in das Budget des Veranstalters. Marco Engel, Chef der Frühlingsmesse, rechnet mit einem Verlust von mehreren Hunderttausend Franken. Zwar gilt das Veranstaltungsverbot vorerst nur bis am 15. März – die Higa war erst ab dem 21. März angesetzt. Doch Engel rechnet damit, dass das Verbot verlängert wird.

Auch Adrian Hug aus Näfels leidet unter den Restriktionen. Der Geschäftsleiter der Standbau Hug AG, der unter anderem auch für die Higa zuständig gewesen wäre, sagt gegenüber «Sonntagsblick»: «Im März haben wir acht Aufträge verloren, vier Projekte wurden verschoben». Hug rechnet mit einem Verlust von einer halben Million Franken, aber nur, wenn sich die Situation wieder normalisiere. Kurzarbeit für seine 18 Angestellten hat er bereits beantragt. (mma)

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