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Wer kann den Norwegern Paroli bieten?

Nach den Rücktritten der bisherigen Schweizer Aushängeschildern Dario Cologna und Laurien van der Graaff liegen die Hoffnungen bei Davos Nordic auf Nadine Fähndrich und Valerio Grond.

Pascal
Spalinger
16.12.22 - 17:00 Uhr
Schneesport
Der Kids-Event vom Samstag steht diesmal unter dem Patronat von Dario Cologna.
Der Kids-Event vom Samstag steht diesmal unter dem Patronat von Dario Cologna.
Pascal Spalinger

In diesem Jahr ist einiges an Davos Nordic neu: Einerseits fungiert Peter Engler erstmals als OK-Präsident, andererseits übergibt der ehemalige norwegische Spitzenläufer Björn Daehlie das Zepter des Kids-Events an Dario Cologna (siehe DZ vom 9.12.). Und nicht zuletzt gibt es auch bei den Streckenlängen am Sonntag Änderungen – sowohl die Damen als auch die Herren laufen neu über 20 Kilometer. Ansonsten ist das Grundkonzept von ­Davos Nordic das gleiche geblieben, und das Beste: Diesmal gelten keine Covid-Schutzvorschriften mehr, sodass einem Langlauf-Fest wie zu früheren Zeiten nichts im Weg steht.

Zwölf Herren und fünf Damen

Am Wochenende werden rund 250 Läuferinnen und Läufer aus 30 Nationen um Weltcuppunkte kämpfen. Die Schweiz wird in Davos mit zwölf Herren und fünf Damen in den Rennen vertreten sein. Ein erstes Ausrufezeichen in der noch jungen Saison setzte am vergangenen Wochenende Nadine Fähndrich, das neue Schweizer Damen-Aushängeschild: Sie gewann den Weltcup-Sprint im norwegischen Beitostölen und bewies dabei, bereits in hervorragender Form zu sein. Sie möchte natürlich auch im Heimrennen in Davos den Final – und womöglich einen Podestplatz – erreichen. Ebenfalls im Sprint an den Start gehen wird die Davoserin Alina Meier. Sie peilt die Halbfinal-Qualifikation an und hofft darauf, Weltcuppunkte gewinnen zu können. 

Bei den Herren stellt sich die Frage, wer die norwegische Überlegenheit brechen kann. Im Distanz-Weltcup führt ein norwegisches Trio die Wertung an, vor dem Italiener Federico Pellegrino als bestem Nicht-Skandinavier auf Rang vier. Chancen auf ein Top-Sprintresultat werden dem Monsteiner Valerio Grond eingeräumt, der mit einem elften Platz am letzten Wochenende aufsteigende Formtendenz bewies. Die weiteren startenden Schweizer – unter ihnen mit Jonas Baumann, Roman Furger, Roman Schaad, und Cédric Steiner mehrere Athleten mit Wohnort Davos – werden in Sprint und Distanzrennen versuchen, möglichst viele Weltcuppunkte zu ergattern. Nicht am Start sein wird Jason Rüesch: Er habe nach einer Impfung Ende Oktober lange Mühe mit der Regeneration gehabt und befinde sich im Aufbau, erklärte er auf Anfrage. Er hoffe, bald wieder in den Wettkampfsport einsteigen zu können.

Am Samstagnachmittag werden anlässlich des ersten Dario Cologna Kids-Events die Jüngsten im Mittelpunkt stehen. Um 15 Uhr wird mit dem Einturnen gestartet, und ab 15.15 Uhr können die Teilnehmenden unter Leitung von Top-Athletinnen und -Athleten ihre Runden im Stadion drehen.

Das Programm

Samstag, 17. Dezember

10.45 Uhr: Sprint Damen und Herren in freier Technik, Qualifikation. 13.15 Uhr: Sprint-Final Damen und Herren. 15 Uhr: Dario Cologna Kids-Event. 18.15 Uhr: Athletenpräsentation am Weihnachtsmarkt auf dem Seehofseeli. 

Sonntag, 18. Dezember

10.45 Uhr: 20 Kilometer Damen in freier Technik, Einzelstart. 13.15 Uhr: 20 Kilometer Männer in freier Technik und mit Einzelstart.

Infos unter www.davosnordic.ch

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