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40. Geburtstag bei bester Gesundheit

«Taekwon-do International Switzerland», 1984 unter dem Namen «Taekwon-do Davos» vom in die Schweiz eingewanderten Kanadier Ernest Verner gegründet, kann heuer sein 40-Jahr-Jubiläum feiern. Grund genug, den Club näher vorzustellen.

Davoser
Zeitung
25.02.24 - 17:00 Uhr
Sport
Kampfszene aus einer Gurtprüfung.
Kampfszene aus einer Gurtprüfung.
zVg

Unzählige Titel und Erfolge sowie unendlich vielen Stunden Zeitinvestition von vielen begeisterten Schülern und Trainern säumen den langen Weg des Vereins. Gestartet mit einer Handvoll Mitglieder, wuchs der Verein Jahr für Jahr, auch aufgrund den immer grösseren Erfolgen, beständig weiter. Renato Marni und das gesamte Team sind seit Jahren mit viel Herzblut dabei. «Taekwon-do International Switzerland» ist Mitglied des Weltverbandes «Taekwon-do International» mit Hauptsitz in Gross­britannien. Hauptsitz von «Taekwon-do ­Switzerland» ist in Davos. Weitere ­Schulen gibt es an den Standorten Chur und Winterthur.

Vom Dreikäsehoch bis zum Senior

Doch was heisst eigentlich «Taekwon-do»? Der Begriff setzt sich zusammen aus «Tae» (Fusstechniken), «Kwon» (Handtechniken) und «Do» (Weg). In Davos gibt es Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Kinder von fünf bis acht Jahren beginnen bei den «Little ­Ninjas». Ab 9 Jahren kann man das ­Kinder- und ab 14 Jahren das Erwachsenentraining besuchen. Schnuppertrainings sind auf allen Stufen ohne Vor­anmeldung jederzeit zu den regulären Trainingszeiten möglich. Abgerundet wird das Taekwon-do Angebot durch das «Trampolin Workout».

Bei den «Little Ninjas» ist das Ziel, die Kleinsten ab 5 Jahren bereits für die Tae-kwon-do-Kampfkunst zu begeistern. Das Training kombiniert diverse Elemente des Taekwon-do mit viel Spass und Spiel. Eine Stufe höher, beim Kindertraining, geht es dann schon mehr zur Sache. Die Lehre der Taekwon-do-Kampfkunst wird vertieft. hinzu kommen Selbstverteidigungstechniken, Freikampf und Bruchtest. Doch Spass und Spiel kommen ­natürlich auch auf dieser Stufe nicht zu kurz. Die ultimative Herausforderung ist das Erwachsenentraining: Hier gibt es das komplette Taekwon-do Paket: Formen (Tul, Hyong), Schritt-Sparring (Yaksok taeryon), Selbstverteidigung (Hosin sul), Bruchtest (Kyek pa), Freikampf (Ja yoo taeryon), Atem- und Kiübungen (Ho hup), Massage- und Entspannungsübungen. Einsteigen kann jedermann, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene. Und wer weiss, ob der eine oder die andere irgendwann den schwarzen Gurt erlangen wird? Als Trainer und Hilfstrainer agieren ­Renato Marni (7. Dan), Amy Schibli, Tommy Gerster (beide 1. Dan), Pascal Müller, Carlos Cebey, Tomas Horban und Leonie Trottmann.

Auch als Organisator erfolgreich

Regelmässig nimmt der Verein an Weltmeisterschaften, Europameisterschaften und weiteren internationalen Wettkämpfen teil. Nicht nur als Teilnehmer, sondern auch als Veranstalter hat «Taekwon-do International Switzerland» zahlreiche Turniere im regionalen, nationalen und internationalen Bereich ausgetragen. Nach mehrjähriger Pause wurden beispielsweise im November 2023 die Swiss Open in Davos erfolgreich organisiert und durchgeführt. Dieser Wettkampf soll künftig wieder im Jahres-Rhythmus an den Standorten Davos und Winterthur ausgetragen werden.

Für die eigenen Mitglieder stehen zweimal pro Jahr Prüfungen auf dem Programm. Kombiniert werden sie jeweils mit einem Seminar zu einem spezifischen Thema (zum Beispiel Selbstverteidigung oder Atemtechnik). Aufgrund vorgegebener Prüfungsanforderungen weiss jeder Schüler, welches Programm zu absolvieren ist. Zudem werden die traditionellen Werte im Taekwon-do hochgehalten: Anstand und Respekt – vor dem Meister, vor anderen Schülern respektive unter den Schülern – sind ­Voraussetzung. Ziele eines Kämpfers sind Bescheidenheit, Selbstdisziplin, Durchhaltewillen und Unbezwingbarkeit. ­Zudem gelten folgende Grundsätze: «Wir wollen uns körperlich und geistig aufgrund des Taekwon-do-Geistes entwickeln», «Wir wollen Freundschaft wahren und eine starke Gruppe sein» sowie «Wir wollen niemals kämpfen, um eigennützige Zwecke zu erreichen».

Infos unter www.taekwon-do.ch

Einige der Trainingsverantwortlichen (v.l.): Pascal Müller, René Klausegger, Renato Marni, Amy Schibli und Tommy Gerster.
Einige der Trainingsverantwortlichen (v.l.): Pascal Müller, René Klausegger, Renato Marni, Amy Schibli und Tommy Gerster.
zVg
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