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Zwei Siege und zwei Niederlagen für Bündner Unihockeyklubs

Durchzogenes Wochenende für die Bündner Klubs. Während Chur Unihockey und Alligator Malans verlieren, siegt Davos-Klosters aus der NLB. Erfolgreich ist auch Piranha Chur, welches ebenfalls gewinnt.

Stefan
Salzmann
02.10.23 - 08:39 Uhr
Unihockey

Während Piranha Chur sein erstes Saison-Heimspiel mit 6:5 gegen Bern Burgdorf gewinnt, setzt es für die beiden Männerteams der NLA Niederlagen ab. Chur Unihockey wird in Winterthur mit 0:9 gedemütigt, Alligator Malans kassiert seine erste Niederlage zu Hause im Spitzenkampf gegen Zug. Zu feiern gibt es erstmals etwas für die NLB-Mannschaft Davos-Klosters, die mit 8:7 nach Verlängerung gegen Sarganserland gewinnt. Gleich nachfolgend ein paar detailiertere Infos zu den Spielen.

Chancenlos in Winterthur

Der Start lässt sich noch gut an. Obwohl Chur Unihockey nach 20 Minuten mit 0:1 in Rückstand liegt, sind die Chancenverhältnisse ausgeglichen. Ja die Churer vergeben gar ein paar Top-Möglichkeiten, um selbst in Fürhung zu gehen. Doch im Mitteldrittel geht es schnell. Drei Treffer des Heimteams innert knapp zwei Minuten sind eine zu grose Hypothek. Zwar nimmt Trainer Theodor Jonsson eine Auszeit, doch diese nützt wenig. Mit einem weiteren Gegentreffer geht es mit 0:5 aus Churer Sicht in die zweite Pause.

Wer auf ein Churer Aufbäumen hofft, wird im Schlussdrittel enttäuscht. Vier weitere Treffer kassieren die Bündner. Damit geht das Spiel gegen das neu viertplatzierte Winterthur mit 0:9 verloren. Chur findet sich damit nach vier Niederlagen und nur einem gewonnenen Punkt auf Platz 10 wieder. 

Rychenberg Winterthur – Chur Unihockey 9:0 (1:0, 4:0, 4:0)
AXA Arena, Winterthur. 1076 Zuschauer. SR Anderegg/Röder.
Tore: 6. L. Conrad (J. Nilsson) 1:0. 32. K. Oesch (J. Nilsson) 2:0. 34. K. Oesch (S. Gutknecht) 3:0. 35. N. Mutter (L. Conrad) 4:0. 36. T. Graf (N. Conrad) 5:0. 44. C. Mutter (J. Nilsson) 6:0. 50. C. Mutter (M. Lindgjerdet) 7:0. 51. N. Mutter (T. Graf) 8:0. 56. J. Nilsson (M. Lindgjerdet) 9:0.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen HC Rychenberg Winterthur. 2mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (D. Decasper) gegen Chur Unihockey.

Zug ist zu stark für Malans

Für die andere Bündner Mannschaft kommt es am Samstag zum Spitzenkampf zu Hause gegen Zug. Es entwickelt sich von Beginn weg ein ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe. Mal legen die mit vier Top-Ausländern gespickten Zuger vor, mal ist es Alligator Malans, das vorlegen kann. Schon im ersten Drittel fallen bei diesem offenen Schlagabtausch sechs Treffer. Mit einem 3:3 geht es in die erste Pause. Dort macht sich die individuelle Klasse der Zuger immer mehr bemerkbar. Mit einer 6:5-Führung nehmen die Zentralschweizer das Schlussdrittel in Angriff.

In diesem sind es nur noch die Zuger, die treffen. Und zwar drei Mal. Weil die Malanser zu viele individuelle Fehler in der Defensive machen und offensiv zu wenig effizient sind, gibt es die erste Niederlage für die Mannen von Neu-Trainer Thomas Berger. Damit rutschen die Alligatoren auf Platz 6 ab, bleiben aber mit vier Punkten Rückstand in Tuchfühlung zur Spitze.

Alligator Malans – Zug 5:9 (3:3, 2:3, 0:3)
Sporthalle Lust, Maienfeld. 397 Zuschauer. SR Fellinger/Müller.
Tore: 7. F. Flütsch (M. Kailiala) 0:1. 8. D. Hartmann (C. Camenisch) 1:1. 13. T. Jerkku 2:1. 17. S. Johansson 2:2. 17. L. Walser (H. Braillard) 3:2. 20. S. Nigg (A. Sjögren) 3:3. 24. S. Johansson (J. Stettler) 3:4. 30. R. Nilsberth (M. Kailiala) 3:5. 32. M. Jäger (J. Schnell) 4:5. 33. S. Nigg (A. Sjögren) 4:6. 40. I. Lankinen 5:6. 53. S. Nigg (A. Sjögren) 5:7. 59. M. Kailiala 5:8. 60. M. Kailiala 5:9.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen UHC Alligator Malans. 1mal 2 Minuten gegen Zug United.

Piranha Chur macht es spannend

Nach 40 Minuten ist es eine beruhigende 4-Tore-Führung, die Piranha Chur in seinem ersten Saison-Heimspiel gegen den Gast aus Bern Burgdorf herausgespielt hat. Und obwohl im Schlussabschnitt die ersten Minuten ohne Gegentor überstanden werden, wird es zum Schluss doch nochmals knapp. Am Ende setzen sich die Bündnerinnen mit 6:5 durch und feiern den zweiten Sieg im dritten Spiel. Der Saisonstart ist für das junge Team geglückt.

Piranha Chur – Bern Burgdorf 6:5 (1:1, 4:0, 1:4)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. 236 Zuschauer. SR Kink/Marty.
Tore: 14. L. Hedinger (T. Kyburz) 0:1. 18. E. Trojankova (V. Beránková) 1:1. 23. L. Rensch (N. Weis) 2:1. 29. V. Beránková (E. Trojankova) 3:1. 30. R. Wyss 4:1. 38. A. Niggli (N. Capatt) 5:1. 50. L. Hedinger (A. Siegenthaler) 5:2. 51. T. Kyburz (L. Hedinger) 5:3. 59. N. Capatt (E. Trojankova) 6:3. 59. A. Wyss (T. Kyburz) 6:4. 60. R. Bieri (T. Kyburz) 6:5.
Strafen: keine Strafen. keine Strafen.

 

Erster Saisonsieg für Davos-Klosters

Die in die NLB aufgestiegenen Männer von Davos-Klosters schlagen sich in den ersten vier Saisonspielen achtbar. Lohn gibt es aber fast keinen. Nur einen Punkt sammelt Davos in den ersten vier Spielen. Im Südostschweizer Derby gegen Sarganserland gibt nun Punktezuwachs. In einem verrückten Spiel wechselt die Führung hin und her. Mal liegen die Gäste aus dem Sarganserland vorne, mal sind es die Davoser, die vorne sind. Am Schluss geht es in die Verlängerung. Dort hat Davos-Klosters den längeren Atem und gewinnt mit 8:7 nach Verlängerung. Trotzdem bleiben die Landwassertaler auf dem zweitletzten Platz der NLB. Schlechter ist nur noch Sarganserland.

Davos-Klosters – Sarganserland 8:7 n.V. (3:1, 2:2, 2:4, 1:0)
Mehrzweckhalle Klosters Platz, Klosters Platz. 100 Zuschauer. SR Altorfer/Linder.
Tore: 3. D. Schmid (J. Meier) 1:0. 3. D. Schmid (S. Tanner) 2:0. 9. N. Ackermann 2:1. 11. A. Marugg (M. Hoffmann) 3:1. 34. G. Marugg (J. Karlsson) 3:2. 34. J. Meier (D. Schmid) 4:2. 36. G. Candrian (N. Ackermann) 4:3. 38. L. Guidon (N. Vetsch) 5:3. 42. F. Beeler (E. Vogel) 5:4. 42. S. Tanner (D. Schmid) 6:4. 43. S. Rakeseder (D. Dietrich) 6:5. 51. M. Pini (G. Candrian) 6:6. 56. F. Beeler (N. Schlub) 6:7. 58. S. Tanner (S. Nett) 7:7. 62. L. Rizzi (J. Meier) 8:7.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen I. M. Davos-Klosters. 3mal 2 Minuten gegen UHC Sarganserland.

Entscheidender Treffer: Luca Rizzi von Davos-Klosters sorgt in der Verlängerung für das Siegestor.
Entscheidender Treffer: Luca Rizzi von Davos-Klosters sorgt in der Verlängerung für das Siegestor.
Bild Sergio Brunetti
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