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Ein Startup mit viel Potenzial

Jason Rüesch, Roman Furger und Roman Schaad sind alle aktive Weltcup-Langläufer, haben nebenbei jedoch viel Zeit in eine Online-Sport-Dienstleistungsplattform ­namens Trainpub investiert.

Pascal
Spalinger
25.12.22 - 12:00 Uhr
Sport
Roman Schaad, Dario Cologna, Roman Furger und Jason Rüesch ( v. l. ) sind die Personen hinter der Trainpub AG.
Roman Schaad, Dario Cologna, Roman Furger und Jason Rüesch ( v. l. ) sind die Personen hinter der Trainpub AG.
zVg

Die Idee, ein Startup zu gründen, hatte das Trio allerdings schon länger. Den Zwei haben den Bachelor in Wirtschaft in der Tasche. Zudem hätten sich immer wieder Fans und Sponsoren dafür interessiert, wie die Profis mit Rückschlägen wie beispielsweise Verletzungen umgehen würden, erklärt Rüesch auf Anfrage. Konkret wurde das Ganze dann nach der Hochzeit eines Teamkollegen vor gut eineinhalb Jahren, als das Trio auf dem Weg in ein Trainingslager ins französische Prémanon war und unterwegs Pause in einem Wellnesstempel machte. Im Strömungskanal des Aussenbeckens habe man dann stundenlang diskutiert und dabei gemerkt, dass die «Wellnessbad-Idee» durchaus Potenzial besitze, wird auf der Trainpub-Homepage erklärt. Rüesch sieht nicht nur Vorteile für die Kundschaft, sondern durchaus auch für sich selbst: «Wir können uns Wissen ­aneignen und in den Marketing- und ­Finanzbereich hineinschauen. Das ist sehr spannend.»

Im Lauf der Monate wurde das Projekt weiter entwickelt, und im September 2021 sprachen Rüesch, Furger und Schaad gezielt Personen an, ob sie ihre sportlichen Angebote dank Trainpub bekannter machen wollen. Parallel dazu wurde der Aufbau der Homepage durch die Firma Mindset vorangetrieben. 

Dario Colognas Einstieg 

Im November 21 war es dann soweit, und Dario Cologna wurde angesprochen, und man stellte ihm das Projekt vor. Der mittlerweile zurückgetretene Weltklasse-Sportler fand Gefallen daran und stieg nach den Olympischen Winterspielen mit ein – das verantwortliche Trio wuchs also zum Quartett an. Für die Initianten ist das Mitmachen des ehemaligen Olympiasiegers und Weltmeisters wichtig, wie Rüesch ausführt: «Der Name Cologna ist schweizweit bekannt. Das macht für uns einiges einfacher, da wird schneller irgendwo hinkommen». Mittlerweile verwalten Rüesch und seine Mitstreiter fast alles selber. Das Design der Homepage stammt beispielsweise von Roman Schaad. 

Was Trainpub bietet 

Trainpub kann vereinfacht als Sport-Dienstleistungsplattform angesehen werden. Sportlerinnen und Sportler aller Niveaus finden beispielsweise Kursangebote, dank denen sie ihr Können erweitern respektive auffrischen können. Oder man kann sein Wissen auch in Webinaren vertiefen, und wer einen Coach respektive Personal Trainer sucht, wird unter https://trainpub.ch ebenfalls fündig. Anbieter wiederum finden auf der Homepage die ideale Plattform, um ihre Dienstleistungen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Sie können ein spannendes und faires Angebot direkt auf der Homepage eingeben und gleichzeitig Bilder hochladen. Werden Kurse oder Webinare vereinbart, kassieren die Trainpub-Verantwortlichen eine Vermittlungsgebühr. «Lass deine zukünftigen Kunden wissen, was du ihnen anbietest. Dein Angebot wird kategorisiert und in unserer Suchfunktion einfach zu finden sein», heisst es auf der Trainpub-Website. Und weiter: «Du bestimmst wann, wo, wie und zu welchem Preis du dein Angebot auf diesem Marktplatz platzierst. Dank einer wachsenden Gemeinschaft kannst du dich hier einfach und gratis vermarkten und gleichzeitig Gäste mit deinem Fachwissen glücklich machen.» 

Gut angelaufen 

Das Projekt «Trainpub» ist mittlerweile gut angelaufen. Athletinnen, Athleten, Trainer und Experten aus den verschiedensten Sportrichtungen und -sektoren haben ihr Angebot auf der Homepage aufgeschaltet, und erste Trainingseinheiten konnten bereits vermittelt werden. Die erste Einheit sei ein Schwimmtraining im st.gallischen Altstätten gewesen, erklärt Rüesch. Man wolle nun schauen, wie alles anlaufe, und plane bereits einen Ausbau des Angebots, beispielsweise durch Anlässe in eigener Sache oder die Einführung von Gutscheinen oder eines Newsletters. Zudem wolle man auch auf andere Arten Werbung für Trainpub machen – beispielsweise, indem die Figuren Hanna und Max auf der Rätselseite der «Davoser Zeitung» Inputs zu verschiedenen Themen geben. Die Initianten möchten sich zwei Jahre Zeit geben und wollen dann eine erste Bilanz ziehen.

Infos: https://trainpub.ch

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