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Topschützin in Näfels: Barbara Schläpfer doppelt in der Lintharena nach

Am Sonntag endete das Schiesssportwochenende in Näfels mit dem Carl Walther Shootingmasters Final. Mit Barbara Schläpfer siegte mit dem Gewehr dieselbe Frau wie am Sommercupfinal vom Samstag.

Südostschweiz
18.10.23 - 04:30 Uhr
Sport
Nach dem Sieg am Sommercupfinal: An Barbara Schläpfer führt auch am Sonntag kein Weg vorbei.
Nach dem Sieg am Sommercupfinal: An Barbara Schläpfer führt auch am Sonntag kein Weg vorbei.
Bild André Eberhard

von André Eberhard

Jürg Fischli hat es mit dem Glarner Sommercup geschafft, dass die Verbandsverantwortlichen merkten, dass die Topschützinnen und Topschützen mit namhaften Preisen beschenkt werden sollten – analog dem Gabentempel an einem Schwingfest. Die Sieger durften aus der Lintharena in Näfels eine Waffe mit nach Hause nehmen. Die Teilnehmenden hatten zuvor aber einen Final zu schiessen. Zuerst zwei Fünferserien in vorgegebener Zeit und dann Einzelschüsse, wobei jeweils der Letztklassierte oder die Letztklassierte ausscheiden musste, bis der Gewinner oder die Gewinnerin feststand.

Bei der Elite mit der Pistole waren von acht Finalteilnehmenden drei vom Zürcher Verband. Myriam Lasry, Rachel Poffet, Jakob Progsch und Dylan Diethelm schieden der Reihe nach aus, bis die Top drei übrig blieben. Daniela Röthlisberger fehlten 1,5 Punkte, um den Zürcher Stadtpolizisten Tom Huber aus dem Rennen zu werfen. Der Zweitplatzierte war gegen den Waadtländer Cédric Grisoni (230,4 Punkte) chancenlos.

Der Nachwuchs zielte sogar noch genauer als die Elite. Theodor Reimann schoss mit 230,8 Punkten vier Zehntel mehr als der Elitesieger. Das war dann auch für Jannis Bader und Lauriane Ambrosini zu gut.

Weltmeisterlicher Nuller

Enger zu und her ging es mit dem Gewehr. Dem Weltmeister Jan Lochbihler passierte beim zwölften Schuss ein Missgeschick. Mit dem daraus resultierten Nuller war der Traum des Luftgewehrgewinns ausgeträumt. Auch für Christoph Dürr lief es nicht wunschgemäss. Der Gamser schied auf Rang vier aus, nachdem er unerwartet etliche schlechte Neuner einfing. Der St. Galler Sandro Greuter kämpfte stark, blieb jedoch gegen Fabio Wyrsch und Gilles Dufaux, dem späteren Sieger, chancenlos.

Auf noch höherem Niveau schossen die Frauen. Barbara Schläpfer doppelte nach dem Sieg vom Samstag nach. Die Appenzellerin liess die Olympiasiegerin Nina Christen hinter sich und demonstrierte damit ihre Frühform. Rang drei ging an Chiara Leone.

Donatiello die Gejagte und Jägerin

Bei den Luftgewehr-Nachwuchsschützinnen startete Larissa Donatiello fulminant. Nach 16 Schuss lag sie zusammen mit Jennifer Kocher und Emely Jäggi gleichauf. Nur einen Zehntel dahinter folgte Vivien Jäggi. Im Verlauf der Partie nahmen sich die Jäggi-Schwestern selber aus dem Rennen. Emely gelang die Revanche zum Sommercupfinal am Samstag und wurde Dritte. Vivien Jäggi schied als Vierte aus. Kocher überholte zwischenzeitlich Donatiello, gab die Führung jedoch beim zweitletzten Schuss ab und verpasste den Sieg um 0,4 Punkte.

Frappant ist der Resultatunterschied zu den Nachwuchsschützen. Der Sieger, Daniel Zürcher, gewann mit 240,6 Punkten vor dem Urner Silas Stadler (239) und dem Thurgauer Oliver Wettstein (219). Damit trennen die beiden Sieger beim Nachwuchs 7,7 Punkte.

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