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Nils Rhyner: «In dieser Saison kann es gut kommen»

Vor knapp einem Jahr hat sich der Freeskier Nils Rhyner das Kreuzband gerissen. Nach einer gut verlaufenen Reha und zufriedenstellenden Trainings geht er zuversichtlich in die neue Saison. Auch dank neuem Sponsor.

Ruedi
Gubser
25.10.22 - 04:30 Uhr
Sport
Gute Aussichten: Nils Rhyner (Zweiter von rechts) darf auf finanzielle Unterstützung von Remax-Franchisenehmern zählen. Bei der Präsentation anwesend sind (von rechts) Jürg Grünenfelder (Glarus), Thomas Kessler (Jona) und Roger Möschler (Bäch).
Gute Aussichten: Nils Rhyner (Zweiter von rechts) darf auf finanzielle Unterstützung von Remax-Franchisenehmern zählen. Bei der Präsentation anwesend sind (von rechts) Jürg Grünenfelder (Glarus), Thomas Kessler (Jona) und Roger Möschler (Bäch).
Bild Ruedi Gubser

Die vergangene Saison hatte für den Freeskier Nils Rhyner geendet, bevor sie richtig begann. In der Vorbereitung zum Weltcup in Stubai (Österreich) zog sich der Elmer im November im Training einen Riss des Kreuzbandes im linken Knie zu. Statt sich mit guten Resultaten im Weltcup zu beschäftigen, standen für ihn die Rehabilitation und die Genesung im Vordergrund. «Ich konnte dabei auch von den Tipps von Andri Ragettli profitieren, der mir eine Operation in der Klinik Gut in St. Moritz empfahl.» Auch die Reha-Phase im Sportzentrum Kerenzerberg in Filzbach unter der Leitung von Physiotherapeut Stefan Stocker verlief äusserst positiv. «Ich fühlte mich stets gut aufgehoben und sehr gut betreut», sagt Nils Rhyner. Auch mit Giulia Tanno, die eine ähnliche Verletzung erlitt, tauschte er sich aus.

Sehr guter Heilungsverlauf

Positiv für Nils Rhyner war natürlich auch die Absolvierung der Sportler-Rekrutenschule ab April bis Mitte August in Magglingen. Dort habe er super trainieren und sich bestens auf die neue Saison vorbereiten können. Das Training sei genau auf seine Bedürfnisse abgestimmt gewesen. Überhaupt spricht Rhyner von einem extrem positiven Heilungsverlauf. «Ich hatte absolut keine Probleme mit meinem Knie.»

«Bei der Heilung ist alles so aufgegangen, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich verspürte keine Schmerzen.»

Nils Rhyner, Freeskier aus Elm

Für den Elmer war stets klar, dass die Rückkehr auf die grosse Bühne genau geplant sein muss. Der Weltcup-Anlass in Chur stand für Nils Rhyner nicht im Fokus, aber ein Start an diesem Event hätte ihm Freude bereitet. Swiss-Ski hat ihn auch für den Weltcup-Saisonauftakt aufgeboten, der Elmer verzichtete aber am Freitag nach einem Sturz beim Einspringen auf einen Start. Es war eine Vorsichtsmassnahme. «Nach dem Sturz schmerzte mein Knie. Deshalb habe ich entschieden, den Wettkampf nicht zu bestreiten», so Rhyner. Er liess sein Knie durchchecken. «Es ist alles ganz und stabil», konnte er Entwarnung geben.

Viel Zuversicht schöpft Rhyner aus den Trainings auf Schnee, das heisst auf dem Gletscher in Saas-Fee, in den vergangenen Wochen. Diese Trainingseinheiten haben ihm die Gewissheit vermittelt, dass es gut kommen kann in dieser Saison. «Es ist alles so aufgegangen, wie ich es mir vorstellte. Ich verspürte absolut keine Schmerzen mehr in meinem Knie. Und so war es auch in den Monaten zuvor gewesen. Ich kann sagen, dass ich über meinen Heilungsprozess äusserst glücklich bin.»

Wichtige Unterstützung

Glücklich wird Nils Rhyner auch darüber sein, dass er mit der Firma Remax und Jürg Grünenfelder einen Sponsor gefunden hat, der ihn in Zukunft unterstützen wird. Jürg Grünenfelder, der ehemalige Skirennfahrer (unter anderem Vierter in der Olympiaabfahrt von Nagano 1998), freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Freeskier. «Wir sind beide aus Elm und gehören beide dem Skiclub Elm an. Nils habe ihn schon immer beeindruckt. «Bereits als Zwölfjähriger fuhr er ins Engadin ins Training, und im Dorf in Elm suchte er Matratzen zusammen, um seine Tricks auch ohne Schnee üben zu können. Das Herzblut von Nils hat mich schon immer fasziniert.» Und da er als Alpiner dem Freeskier kein Wissen weitergeben könne, wolle er ihn als Sponsor unterstützen, meinte Grünenfelder weiter.

Das macht Jürg Grünenfelder nicht alleine. Das Sponsoring ermöglichen die Remax-Franchisenehmer der Standorte Glarus, Lachen, Wetzikon, Jona, Meilen und Uster. Die finanzielle Unterstützung von Sponsoren ist die einzige Einnahmequelle als Sportler, ausser man erhalte Preisgeld für Spitzenränge. «Unser Engagement hilft Nils Rhyner über die Runden zu kommen», betont Jürg Grünenfelder.

Design ist Rhyner-like

Nils Rhyner schätzt diese Unterstützung und trägt den Helm, dessen Design von der Näfelser Werbefirma Broncokunst von Alex Hug stammt, mit Dankbarkeit und Stolz. Beim Design brachte Nils Rhyner seine Ideen mit ein. So darf beim Elmer das Elmer Wappen, als Jäger ein Rehlein und als «Kind der Berge» ein Berg natürlich nicht fehlen – neben dem Schriftzug seines Sponsors versteht sich.

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