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French Open: Waltert steht erstmals im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers

Die Churer Tennisspielerin Simona Waltert setzt sich in der dritten und letzten Qualifikationsrunde gegen Elsa Jacquemot in drei Sätzen durch. Damit steht sie erstmals im Hauptfeld der French Open.

Stefan
Salzmann
26.05.23 - 16:17 Uhr
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Applaus ans Publikum: Doch den Beifall hat vor allem Simona Waltert selbst verdient, in dem sie erstmals ins Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers eingezogen ist.
Applaus ans Publikum: Doch den Beifall hat vor allem Simona Waltert selbst verdient, in dem sie erstmals ins Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers eingezogen ist.
Bild Valentin Flauraud / Keystone

Die 22-jährige Churer Tennisspielerin Simona Waltert hat geschafft, was ihr in mehreren Versuchen zuvor nicht gelungen war. Sie steht im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. Und zwar dem French Open, demjenigen auf Sand in Paris. Gelungen ist ihr dies durch den dritten Qualifikationssieg in Folge. Dieses Mal musste sie aber deutlich mehr kämpfen als in den beiden Partien zuvor.

Gegen die 20-jährige Elsa Jacquemot benötigte die um 48 Plätze besser klassierte Bündnerin den entscheidenden dritten Satz, um sich schliesslich mit 6:2, 4:6, 6:4 durchzusetzen. 

In den ersten Durchgang starteten die zwei Spielerinnen nervös. Beide gaben ihr erstes Aufschlagspiel ab. Danach war es nur noch Waltert, welcher in der Folge weitere Breaks gelangen. Weil sie die junge Französin noch zwei weitere Male breaken konnte, gewann sie den Auftaktsatz mit 6:2.

Im mittleren Abschnitt legte zuerst Waltert bis auf 3:1 vor, weil sie danach aber ebenfalls ihren Aufschlag abgeben musste, stand es schnell einmal 3:3 unentschieden. In der Schlussphase des Durchgangs hatte die junge Einheimische den längeren Atem und glich mit 6:4 nach Sätzen zum 1:1 aus.

Vorgelegt, gezittert und Nerven behalten

Im Entscheidungssatz wähnte sich Waltert bereits auf der Siegesstrasse, als sie mit zwei Servicedurchbrüchen schnell mit 3:0 in Führung lag. Doch Jacquemot bewies Kämpferqualitäten. Sie breakte Waltert ihrerseits und kam wieder bis auf ein Game heran. Und weil die Churerin zum 4:4 wiederum ein Break kassierte, wurde es zur neuerlichen Zitterpartie.

Doch ein weiteres Mal zeigte sie sich nervenstark und konnte ihre französische Konkurrentin nochmals breaken und wieder zum 5:4 vorlegen. Obwohl Waltert auch in ihrem letzten Aufschlagspiel nochmals eine Breakchance abwehren musste, behielt sie dieses Mal die Nerven und entschied den dritten und entscheidenden Satz mit 6:4 für sich.

Damit steht Waltert beim am Sonntag beginnenden French Open erstmals im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. Und trifft dort nach einer Französin, einer Belarussin und wieder einer Französin in der Qualifikation auf eine Amerikanerin. Elizabeth Mandlik ist ihr Name, die Nummer 118 der Weltrangliste und damit neun Plätze besser klassiert als die Bündnerin. Keine unüberwindbare Hürde in der ersten Runde, obwohl Mandlik auch durch die Qualifikation musste und drei Siege aneinanderreihen konnte.

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