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Schiessen: zwei Doppelerfolge bei der Bündner Meisterschaft

An den Bündner Meisterschaften Gewehr 50 Meter war Annina Tomaschett bei der Elite siegreich im Einzelwettkampf und im Dreistellungsmatch. Bei den Junioren sicherte sich Martina Herrli beide Titel.

Südostschweiz
07.08.23 - 10:30 Uhr
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Treffsicher im Dreistellungswettkampf Elite: (von links) Valentina Caluori, Annina Tomaschett und Lars Färber.
Treffsicher im Dreistellungswettkampf Elite: (von links) Valentina Caluori, Annina Tomaschett und Lars Färber.
Bild Gion Nutegn Stgier

Von Gion Nutegn Stgier

Bei guten Bedingungen aber nicht so angenehmen Temperaturen hat sich anlässlich der Kantonalen Einzelmeisterschaft Gewehr 50 Meter in Domat Ems einmal mehr gezeigt, dass dieser Wettkampf höchste Aufmerksamkeit, Intensität und Stärke verlangt und dies während dem ganzen Zeitraum. Geschossen wurde in einer hohen Klasse und zwar in allen Kategorien und Stufen.

Neuer Bündner Rekord

Im Liegendmatch Elite sicherte sich Annina Tomaschett (Trun) den Sieg mit dem Resultat von 620.1 Punkten. Die 23-jährige Schützin und Mitglied des Nationalkaders zeigte ihre Treffsicherheit in fünf von sechs Passen à je 10 Schuss und wurde wie schon 2021 Bündnermeisterin. Valentina Caluori (Rhäzüns), die Nationalmannschaftskollegin von Tomaschett, wurde Vize-Bündnermeisterin mit dem Ergebnis von 618.8 Punkten. Der Bündnermeister von 2022, Lars Färber (Felsberg), ergänzte das Podest mit 0.3 Punkte weniger als Caluori.

Im Dreistellungwettkampf in der Kategorie Elite belegten wie schon im Liegendmatch Tomaschett, Caluori und Färber die ersten drei Plätze. Tomaschett, die Schützin aus der Surselva, schoss in der Qualifikation für den Dreistellungsmatch mit 595 Punkten einen neuen sensationellen Bündner Rekord (bisher 583 Punkte). Kniend schoss Tomaschett zwei Passen von 97/99 Punkten, liegend jeweils zwei Passen von 100/100 Punkten und stehend die Passen von 100/99 Punkten. Im Final schoss Tomaschett ebenfalls einen neuen Bündner Finalrekord mit 458.6 Punkten. Nur 1.8 Punkte weniger schoss Caluori.

Martina Herrli beinahe konkurrenzlos

Siegerin bei den Junioren im Liegendwettkampf wurde Martina Herrli (Davos-Dorf). Die Schützin mit Jahrgang 2005, welche dem Ostschweizer Talentkader angehört, erzielte mit 611.5 Punkten ein gutes Resultat. Rang zwei ging an Anja Cadalbert (Sevgein) mit 604.7 Punkten und Chiara Weishaupt (Degen) holte sich mit 600.3 Punkten die Bronzene Auszeichnung. Herrli siegte überlegen auch im Dreistellungswettkampf mit dem Resultat von 452.2 Punkten (neuer Bündner Finalrekord), mit 15.5 Punkten Vorsprung auf Alicia Beer (Rueras). Aufs Podest kam auch Cadalbert, welche bereits im Liegendmatch eine Medaille holte.

In der Kategorie Liegend Veteranen siegte die mehrfache Bündnermeisterin Marie-Louise Degonda (Cumpadials) mit einem erstaunlichen neuen Bündner Rekord von 621 Punkten, vor Gion Paul Caminada (Domat Ems) und Yvonne Margreth (Castrisch). Am treffsichersten bei den Seniorenveteranen aufgelegt war wie schon vor einem Jahr Amin Mani (Tamins). Auch er schoss einen neuen Bündner Rekord mit 612.7 Punkten. Rang zwei sicherte sich Johann Ulrich Mani (Tamins) und das Podest ergänzt hat Erwin Vincenz (Laax). Total gab es in acht Wettkämpfe gleich fünf neue Bündner Rekorde.

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Annina Tomaschett: eine ganz tolle Frau, begegneten uns zufällig in der RhB, ging ihren Publikationen mit Diskretion nach. Ihre Lebenseinstellung mit den wichtigen Punkten, Regeneration, Auszeit, Training etc., Vorbild für viele Sportler(innen). Andere machen‘s auch so: Sina Siegenthaler, etc.. „Uniform“, welche die Schützinnen bei Training und Wettkampf tragen - schwer - dient bestimmt der Sicherheit. Zudem ist das Video „ein 10er reicht nicht“ definitiv ein Knaller, war am TV auf diversen Kanälen zu sehen. Da kann man Annina die Medaille an Olympia 2024 Paris nur wünschen.

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