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Fragen und Antworten, bevor die Super League zweigeteilt wird

Was zu wissen ist, im ersten Super-League-Jahr mit dem neuen Modus:

Agentur
sda
30.03.24 - 05:01 Uhr
Fussball
Im Haus des Schweizer Fussballs in Muri bei Bern für die Super League erdacht, auf dem Platz in diesem Jahr erstmals getestet: Championship- und Relegation Groups
Im Haus des Schweizer Fussballs in Muri bei Bern für die Super League erdacht, auf dem Platz in diesem Jahr erstmals getestet: Championship- und Relegation Groups
KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Wann wird die Tabelle zweigeteilt?

Der Cut erfolgt nach der 33. Runde. Dann wird die Tabelle aufgeteilt in die Meisterrunde der ersten sechs (Championship Group) und die Abstiegsrunde der Teams von Platz 7 bis 12 (Relegation Group).

28 Runden sind vor dem Osterwochenende gespielt. Fünf Runden stehen in der 1. Phase des neuen Modus somit noch aus.

Was passiert bei Punktgleichheit?

Haben zwei Teams nach 33 Runden gleich viele Punkte, entscheidet die bessere Tordifferenz aus allen Spielen. Ist auch das Torverhältnis gleich, gibt die grössere Zahl erzielter Tore den Ausschlag. Erst dann werden die erzielten Punkte aus den Direktbegegnungen beigezogen und schliesslich die Tordifferenz und erzielten Tore aus den Direktbegegnungen. Sind Mannschaften auch nach diesen Kriterien gleichauf, erhält diejenige den Vorzug, die in den Direktvergleichen mehr Auswärtsspiele bestritten hat. Bei Gleichstand in allen Punkten entscheidet das Los.

Wie geht es nach der 33. Runde weiter?

Die Punkte werden 1:1 in die 2. Phase mitgenommen, ebenso wie das Torverhältnis sowie Verwarnungen und Sperren. Die Klubs auf den Plätzen 1 bis 6 spielen in der Meisterrunde je ein weiteres Mal gegeneinander, die Klubs auf den Plätzen 7 bis 12 in der Abstiegsrunde. Zu den 33 Runden kommen somit fünf dazu, sodass die Teams am Ende 38 Spiele absolviert haben - zwei mehr als im alten Modus.

Wer spielt europäisch?

Die Schweiz wird 2024/25 fünf europäische Startplätze haben. Der Schweizer Meister, sprich der Erste der Meisterrunde nach den 38 Runden, spielt direkt im Playoff gegen einen Meister eines anderen Landes um die Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League. Bei einer Niederlage ist er für die Europa League qualifiziert.

Der Zweite darf ebenfalls an der Champions-League-Qualifikation teilnehmen, muss dort aber drei Runden überstehen für den Einzug in die Gruppenphase. Die Teams auf den Plätzen 3 und 4 der Meisterrunde können sich für die Gruppenphase der Conference League qualifizieren; beiden müssen zwei Runden überstehen. Für den Cupsieger geht es in die Europa-League-Qualifikation. Übersteht er zwei Runden, ist er in der Gruppenphase. Mit einem Sieg ist er für die Conference League qualifiziert.

Wer steigt ab?

Der Letztklassierte der Abstiegsrunde steigt direkt in die Challenge League ab. Der Vorletzte bestreitet eine Barrage mit Hin- und Rückspiel gegen den Zweiten der Challenge League. Nach aktuellem Stand stiege Lausanne-Ouchy direkt ab und der FC Sion direkt auf. Die Grasshoppers und Thun würden sich in der Barrage duellieren.

Worin liegt die Krux?

Aufgrund der Zweiteilung der Tabelle besteht die Möglichkeit, dass nach den insgesamt 38 Runden nicht alle Teams gleich viele Heim- und Auswärtsspiele absolviert haben. Im Idealfall erhalten diejenigen Klubs, die in den Runden 23 bis 33 auswärts antreten mussten, in den Runden 34 bis 38 gegen die gleichen Gegner das Heimrecht zugesprochen (drei Heimspiele), wodurch alle Klubs auf 19 Heimspiele kämen. Es kann jedoch dazu kommen, dass es bei einer Paarung zu einer Abweichung kommt (18 zu 20 Heimspiele). Die ungleiche Anzahl Heimspiele soll in der Folgesaison ausgeglichen werden.

Gäbe es in der aktuellen Tabelle bis zur 33. Runde zwischen dem 6. und 7. Platz keine Verschiebungen mehr, kämen am Ende dieser Saison alle Teams auf gleich viele Heimspiele.

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