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Dem Teilnehmerschwund den Kampf ansagen

Am 9. und 10. September finden die traditionellen Davoser Fussball-Schülermeisterschaften zum 40. Mal statt.

Pascal
Spalinger
06.09.23 - 07:00 Uhr
Fussball
Am Wochenende feiern die Fussball-Schülermeisterschaften Jubiläum.
Am Wochenende feiern die Fussball-Schülermeisterschaften Jubiläum.
Pascal Spalinger

Der FC Davos tritt auch in diesem Jahr als Organisator auf. Am Konzept des letzten Jahres wurde nichts geändert, wie OK-Präsident Pascal Müller auf Anfrage erklärt. Auch heuer werden am Samstag die Teams der Kategorien A (1. Klasse, gemischte Equipen), B (2. und 3. Klasse, gemischt) sowie C (4. bis 6. Klasse, Mädchen) gegeneinander antreten. Am Sonntag sind dann die Kategorien D (4. bis 6. Klasse, Knaben), E (1. bis 3. Oberstufe, Mädchen) und F (1. bis 3. Oberstufe, Knaben) an der Reihe. Sowohl am 9. als auch am 10. September wird um 9 Uhr mit den Partien begonnen.

Immer weniger Teilnehmende

Obwohl die Schülermeisterschaften heuer ihren 40. Geburtstag feiern können, wird auf ein spezielles Programm oder grosse Preise verzichtet. Die Teilnehmenden erhalten auch diesmal wieder ein Getränk sowie einen Hotdog und einen Eintritt an ein HCD-Spiel – Idee ist, gemeinsam die Partie des HCD gegen die SCL Tigers zu besuchen. Es gehe vor allem darum, eine lange Tradition hochzuhalten und weiter leben zu lassen, meint Müller. «Es geht an diesem Turnier nicht um Pokale, sondern in erster Linie um das Prestige und die Gemeinschaft.»

Sorgen macht den Organisatoren allerdings ein fortwährender Teilnehmerschwund in den vergangenen Jahren. Nicht erst seit Corona – als die Schülermeisterschaften einmal ausfielen und das andere Mal unter strengen Schutzmassnahmen durchgeführt wurden – scheint das Interesse am Fussballturnier zu schwinden. Zählte man zu den besten Zeiten fast 700 Teilnehmende, so waren es im letzten Jahr noch knapp 500 Kinder, die auf Bünda dem runden Leder nachjagten. Ob es an zunehmenden Desinteresse der Schulklassen oder Lehrpersonen liegt, oder ob es in den letzten Jahren einfach weniger Kinder hatte, die teilnehmen wollten – die Teilnahme geschieht auf freiwilliger Basis – lässt sich schlecht herausfinden. Selbst demografische Statistiken, auf die man zurückgriff, gaben keine eindeutigen Hinweise.

Viel dagegen unternehmen können die Verantwortlichen nicht, da eine Turnierteilnahme kaum obligatorisch erklärt werden kann. Die Davoser Schulen selber würden bei den Anmeldeformalitäten mithelfen, ansonsten lägen Werbung und Motivation zur Teilnahme einzig beim FC Davos als Organisator. Man habe dieses Jahr an die Lehrpersonen appelliert, Werbung in ihren Klassen zu machen und die Schülerschaft zu einem Mitmachen und damit Weiterführen einer Tradition zu bewegen, sagt Müller. Ob dies etwas bringt, wird man an den Turniertagen ­sehen. Ansonsten werden die Schülermeisterschaften auch diesmal wieder zu einem Treffpunkt von Kindern, Verwandten und Bekannten, an dem alte Freundschaften gepflegt und neue gewonnen werden können. Auch deswegen möchten die Organisatoren den Anlass weiterentwickeln und ihn zu alten Glanzzeiten zurückbringen.

Eine Menge Vorbereitungsarbeit

Müller möchte jetzt schon allen danken, die in irgendeiner Form zum Gelingen des Grossanlasses beitragen. Die Organisation gebe jeweils einiges an Arbeit, auch wenn vieles jeweils von einem Jahr zum nächsten gleich bleibe. «Zunächst müssen verschiedene Bewilligungen eingeholt werden. Dann müssen Helfende aufgeboten und Sponsoren gesucht – und hoffentlich gefunden – werden. Und zu guter Letzt muss die ganze Infrastruktur auf- und nach dem Anlass wieder abgebaut werden», zählt der OK-Präsident auf. Vor allem freut er sich aber «auf einen tollen Grossanlass bei hoffentlich gutem Wetter».

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