Mit etwas Glück und überragendem Aeschlimann: Der HCD gewinnt in Genf mit 2:1

Aus und vorbei. Der HCD siegt mit 2:1 auswärts gegen den amtierenden Meister Genf. Die Davoser überzeugen mit viel Einsatz, Kampfgeist und Entschlossenheit. Müssen aber auch froh sein, dass die Genfer das Visier bei ihren Torabschlüssen schlecht eingestellt haben und HCD-Goalie Sandro Aeschlimann einen wahren Sahnetag erwischt. Nur so ist es zu erklären, dass die Davoser am Schluss trotz halb so vielen Abschlüssen jubeln können. So lief das Spiel: 

• Das erste Drittel gehört fast komplett dem Genfer Heimteam. Folgerichtig bringt Bertaggia das Heimteam in der 14. Minute in Führung. Und weil die Genfer trotz 11:3-Abschlüssen und drei Überzahlmöglichkeiten den HCD-Goalie kein weiteres Mal überwinden können, bleibt es lange bei der 1:0-Führung. Bis der Davoser Nordström im gegnerischen Slot und in Überzahl alleine gelassen wird und für den 1:1-Ausgleich sorgt.
• Im Mitteldrittel kommt der HCD besser aus der Garderobe. Er nimmt die Zweikämpfe besser an und kann auch viel öfters Zeit in der Offensive verbringen. Trotzdem haben die Genfer auch in diesem Spielabschnitt mehr vom Spiel und deutlich mehr Torabschlüsse. Treffen tun aber nur die Davoser. Stransky verwertet ein Zuspiel von Nussbaumer. Mit einer schmeichelhaften 2:1-Führung für Davos gehts in den Schlussabschnitt.
• In diesem sind die Genfer wieder deutlich besser als die Davoser, werden aber auch zu selten zwingend vor dem Tor. Erst gegen Schluss, als mit dem Mute der Verzweiflung die Genfer alles nach vorne werfen, wirds nochmals richtig gefährlich. Aber Aeschlimann lässt sich kein weiteres Mal bezwingen und hält trotz einer Schussstatistik von 14:34 aus Davoser Sicht die drei Punkte für die Landwassertaler fest.

Vielen Dank fürs Mitlesen. Das war eine ereignisreiche Partie. Bereits am Donnerstagabend geht es weiter mit der nächsten Partie des HC Davos in der Westschweiz. Um 19.45 Uhr wartet Lausanne auf die Davoser. Bei uns seid ihr per Liveticker wieder bestens informiert. Einen guten Abend und eine gute Nacht wünsche ich noch.

Was für eine Schlussphase. Mehrmals scheitern die Genfer nochmals mit ihren Abschlüssen. Aeschlimann hält alles. Unglaublioch, dass die Davoser hier zum Schluss ohne weiteren Gegentreffer bleiben und damit den knappen 2:1-Sieg über die Zeit retten. Ganz bitterer Abend hingegen für die Genfer, die doppelt so viele Abschlüsse verzeichnen, aber mit null Punkten nach Hause fahren.

Nochmals unglaublich grosser Druck der Genfer aufs gegnerische Tor. Zwar kann Domini Egli befreien, aber dessen Befreiung landet neben dem Genfer Tor. Deshalb Icing und wiederum Anspiel im Davoser Drittel. Und wieder gewinnen die Genfer die Scheibe.

Hartikainen stochert vor dem HCD-Goal, aber Aeschlimann bleibt wie immer Sieger. Die letzten 60 Sekunden sind angebrochen.

Ein weiteres Anspiel im Davoser Drittel. Und jetzt nimmt der Genfer Meistertrainer Cadieux sein Timeout. Wenn es weiter geht, dürfte der Genfer Goalie auf der Bank bleiben.

Lange dürfte es nicht mehr gehen und die Genfer werden die letzte Möglichkeit ausschöpfen. Und zwar dass Genfs Goalie das Gehäuse für einen zusätzlichen sechsten Feldspieler verlässt. Wobei das mit der Überzahlsituation ja bislang überhaupt nicht funktioniert hat aus Genfer Sicht. Noch immer ist Descloux im Tor.

Und wie könnte es auch anders sein: Der HCD übersteht mit viel Einsatz auch die fünfte Situation in Unterzahl. Jetzt muss das ja einfach reichen mit dem nächsten knappen Sieg.

Nochmals wirds gefährlich vor dem HCD-Goalie. Ein schönes Durchspiel der Genfer versucht LeCoultre zu veredeln. Aber backhand bekommt er zu wenig Druck aufs Tor. Noch immer führt der HCD mit 2:1.

Ein sehr solidarischer Auftritt des HCD ist das, was man hier vor allem auch im Schlussdrittel zu sehen bekommt. Jeder kämpft für jeden und so kann man die Genfer Torgefahr etwas bannen. Aber trotz allem sind noch immer acht Minuten zu spielen. Eine lange Zeit im Eishockey.