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Berührende Overtime – für HCD-Spieler und kranke Kinder

Die Spieler des HC Davos sorgten in der Kinderklinik des Kantonsspitals Graubünden für Glücksmomente. Die grossen Stars spielten, bastelten und lachten mit den kleinen Patientinnen und Patienten.

Davoser
Zeitung
04.01.24 - 07:00 Uhr
Eishockey
Joakim Nordström (ganz rechts) wird von seinem Teamkollegen Andres Ambühl (2.v.l.) und Headcoach Josh Holden (3.v.l.) beobachtet.   
Joakim Nordström (ganz rechts) wird von seinem Teamkollegen Andres Ambühl (2.v.l.) und Headcoach Josh Holden (3.v.l.) beobachtet.  
zVg/Coop Ostschweiz-Ticino, Sara Foser

Für alle ein unvergesslicher Nachmittag – ermöglicht dank einer Spende des Coop-Regionalrats.

Schwitzige Hände, erwartungsvolle Blicke. Gespannt warten 20 Kinder im Kantonsspital Graubünden in Chur auf ihre Idole. «Ich freue mich riesig auf Sandro Aeschlimann», sagt Flurin (15). «Ich hoffe, er gibt mir Tipps – denn ich bin auch Hockey-Goalie.» Dann kommen sie endlich. Mit lautstarken «HCD»-Rufen, einem herzigen Lied und strahlenden Augen empfangen die Kinder die Davoser Eishockeycracks. Fast alle Spieler der ersten Mannschaft und Headcoach Josh Holden sind da, um mit den langzeiterkrankten Kids am 6. Dezember den Nachmittag zu verbringen.

Schon gehts los. Der Spitalgang wird zum Unihockeyfeld, zwei Krankenzimmer zum Spielsalon und zum Kreativatelier. HCD-Urgestein Andres Ambühl wird von den kleinen Patientinnen und Patienten am Töggelikasten richtig gefordert, Stürmer Chris Egli ist auch am hölzernen Flipper treffsicher, Flügel Yannick Frehner gibt Tipps beim Darts, und der Schwede Joakim Nordström zeigt den jungen Fans beim Basteln mehrere Fotos seines süssen Golden Retrievers.

Unbeschwerte Momente geniessen

Hoch zu und her geht es beim Unihockey. Die schweren Krankheiten, die Infusionsstange oder der Rollstuhl sind für einen Moment vergessen. Es wird abgeklatscht, gefightet, gejubelt – und viel gelacht. Die Kinder geniessen es sichtlich, mit den Hockeyanern herumzualbern und sich mit ihnen messen zu dürfen. «Voll cool. Ich habe Matej Stransky richtig gecheckt», erzählt Till (8) mit schelmischem Lachen. Und Milena (11) im HCD-Shirt sagt überglücklich: «Es hat mega Spass gemacht. Und die Spieler sagten mir, ich sei ein super Goalie.»

Schlicht ergreifend, wie sich die HCD-Stars für die Kids Zeit nehmen, Autogrammwünsche erfüllen, Fragen beantworten und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. «Den Kindern hier im Spital einige unbeschwerte Stunden zu ermöglichen, ist auch für uns erfüllend und eine schöne Abwechslung zum Alltag», bringt es Verteidiger Davyd Barandun (23) auf den Punkt.

Und jenen Kindern, die aufgrund ihres Gesundheitszustands im Spitalzimmer bleiben müssen, statten einige Profis einen Besuch direkt am Krankenbett ab. Doch damit noch nicht genug: Am Sonntag darauf durften die jungen Fans zudem live im Stadion beim 2:1-Sieg des HCD gegen die SCL Tigers mitfiebern und ihre Vorbilder in der Kabine besuchen.

Coop-Regionalrat spendet 2000 Franken

Organisiert werden diese Spital- und Matchbesuche seit mehreren Jahren vom Kantonsspital Graubünden – unterstützt vom Verein Solveta, der sich für benachteiligte und kranke Kinder in der Schweiz einsetzt. Mitfinanziert hat den Event der Coop-Regionalrat Ostschweiz mit einer 2000 Franken-Spende.

Torhüter Gilles Senn ist auch im Unihockeygoal gut einsetzbar.
Torhüter Gilles Senn ist auch im Unihockeygoal gut einsetzbar.
zVg/Coop Ostschweiz-Ticino, Sara Foser
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