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Teil 1: Diese Bündner spielen in der National League

14 Bündner sind ausserhalb des HC Davos in der National League engagiert. Wir stellen sie vor dem Ligastart vor. In Teil 1 geht es um einen Trainer und um Hoffnungen. 

Bernhard
Camenisch
11.09.23 - 10:50 Uhr
Eishockey

Ajoie: Christian Wohlwend (St. Moritz, Trainer)

Es war einer der Aufreger in der zurückliegenden National-League-Meisterschaft: Am 11. Januar 2023 wurde Christian Wohlwend nach dreieinhalb Saisons als Trainer des HC Davos entlassen. Lange blieb der 46-jährige St. Moritzer nicht arbeitslos. Ende Juni fand er wieder eine Anstellung als Cheftrainer in der National League – beim HC Ajoie. Wohlwends primäre Aufgabe ist es, mit den Jurassieren den Ligaerhalt zu schaffen. In der vergangenen Saison, der zweiten nach dem Aufstieg, schloss der HC Ajoie die Qualifikation mit 48 Punkten in 52 Spielen auf dem letzten Platz ab. Der Abstieg wurde in der Ligaqualifikation gegen den Swiss-League-Meister La Chaux-de-Fonds verhindert.

Christian Wohlwend: Der Engadiner gibt neu bei Ajoie den Takt an. 
Christian Wohlwend: Der Engadiner gibt neu bei Ajoie den Takt an. 
Bild Georgios Kefalas / Keystone

Ambri-Piotta: Nando Eggenberger (Davos)

Der Flügelstürmer aus Chur schien bei den Rapperswil-Jona Lakers auf bestem Weg, sein grosses Potenzial auszuschöpfen. Im Mai 2022 wurde der damals 22-Jährige denn auch erst mit dem letzten Cut aus dem Schweizer Team für die Weltmeisterschaft in Finnland gestrichen. Doch die letzte Saison war für Eggenberger ein Rückschritt. Bei den Lakers liefen ihm Spieler in ähnlichem Alter den Rang ab, entsprechend sanken seine Einsatzeit und seine Produktion. Zwischenzeitlich wurde er an den Ligakonkurrten HC Ambri-Piotta ausgeliehen und gewann mit den Tessinern den Spengler Cup. Im Frühling hat Eggenberger mit einem Zweijahresvertrag fix nach Ambri gewechselt. Dort wird der 23-Jährige neue Chancen bekommen, um in der National League so richtig durchzustarten.

Nando Eggenberger: Der Davoser läuft im Ambri-Dress auf. 
Nando Eggenberger: Der Davoser läuft im Ambri-Dress auf. 
Bild Alessandro Crinari / Keystone

Bern: Claude Paschoud (Davos)

15 Monate war der Verteidiger aus Davos wegen den Folgen einer Gehirnerschütterung ausser Gefecht gesetzt gewesen, ehe er im April 2022 sein Combeack gab. Das wichtigste für Claude-Curdin Paschoud in der vergangenen Saison war darum, dass sein Kopf den Belastungen im Spitzensport wieder standhält. Paschoud verpasste in der gesamten Saison lediglich ein Spiel und stand in der Qualifikation etwas mehr als 14 Minuten pro Partie auf dem Eis. Einen neuen Vertrag bei seinem Stammklub hat ihm dies nicht eingebracht. So hat der 29-Jährige seinen ersten Klubwechsel überhaupt vollzogen und ist mit einem Einjahresvertrag zum SC Bern gegangen. Bei den Bernern soll er mit seiner Grösse (1,93 Meter) und seiner Routine für Stabilität in der Abwehr sorgen.

Claude Paschoud: Nach vielen Jahren beim HC Davos trägt der Verteidiger nun das SCB-Shirt. 
Claude Paschoud: Nach vielen Jahren beim HC Davos trägt der Verteidiger nun das SCB-Shirt. 
Bild Marcel Bieri / Keystone

Bern: Fabian Ritzmann (Scuol)

Beim HC Davos konnte sich der Offensivspieler nicht durchsetzen – und wechselte darum im vergangenen Sommer nach 17 Partien in der National League (verteilt auf zwei Saisons) zum SC Bern. Und siehe da: Der Engadiner macht für den SCB jedes (!) Spiel, verpasst keine einzige Partie. Allerdings: Durchschnittlich kommt Ritzmann bloss auf sieben Minuten Eiszeit, in den Spezialsituationen spielt er keine Rolle. Macht er unter einem neuen Trainer den nächsten Schritt?

Fabian Ritzmann: Der Engadiner (rechts) will sich in der Hierarchie beim SC Bern weiter nach vorne kämpfen. 
Fabian Ritzmann: Der Engadiner (rechts) will sich in der Hierarchie beim SC Bern weiter nach vorne kämpfen. 
Bild Peter Schneider / Keystone

Serie zum Saisonstart

Am Mittwoch startet die National League in die neue Saison. In einer Serie bringen wir euch die Bündner der Liga ausserhalb des HC Davos näher. Teil 2 folgt am Dienstag. Dann geht es in die Romandie…

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