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Das Restprogramm im Endspurt der Qualifikation

Die Schlussphase der Qualifikation in der National League verspricht Spannung. Nach den Länderspielen geht es am Dienstag in den Endspurt.

Agentur
sda
13.02.24 - 10:31 Uhr
Eishockey
Davos auf Platz 7 und Lugano auf Platz 6 trennen im Kampf um die direkte Playoff-Teilnahme sechs Punkte
Davos auf Platz 7 und Lugano auf Platz 6 trennen im Kampf um die direkte Playoff-Teilnahme sechs Punkte
KEYSTONE/MASSIMO PICCOLI

Zwischen sechs (Lugano, SCL Tigers) und zehn Spiele (Ajoie) stehen in der National League noch aus, ehe es mit den Playoffs, den Play-In-Runden, dem Playout weiter geht oder die Saison zu Ende ist.

Zur Erinnerung: Die ersten sechs Mannschaften sind direkt für die Playoff-Viertelfinals qualifiziert, die Teams in den Rängen 7 bis 10 spielen um die letzten zwei Playoff-Plätze, der Elfte und der Zwölfte können in die Ferien, und der Dreizehnte und Vierzehnte wollen sich über die Playouts retten.

Darum geht es für die 14 Klubs der National League in den kommenden drei Wochen:

1. ZSC Lions (45 Spiele/96 Punkte)

Restprogramm: Bern (h), Rapperswil-Jona (a), Ajoie (a), Lausanne (h), Zug (a), Davos (a), SCL Tigers (h).

Die Playoffs haben die ZSC Lions längst auf sicher. Für sie geht es noch darum, den Qualifikationssieg ins Trockene zu bringen. Vier Punkte Vorsprung auf Fribourg-Gottéron sollten für das Luxuskader reichen.

2. Fribourg-Gottéron (45/92)

Restprogramm: Zug (a), SCL Tigers (h), Biel (a), Ajoie (h), Lugano (a), Ambri-Piotta (a), Bern (h).

Nach der grossen Enttäuschung der letzten Saison, als sie in den Vor-Playoffs scheiterten, spielen die Freiburger eine starke Saison und kämpft noch um den Qualifikationssieg. Mit acht Punkten Vorsprung - wenn auch bei einem Spiel mehr - ist der 2. Platz fast schon sicher.

3. Zug (44/84)

Restprogramm: Davos (a), Fribourg (h), Lugano (h), Bern (h), SCL Tigers (a), ZSC Lions (h), Servette (h), Lausanne (a).

Für den EVZ geht es nur noch darum, die Playoff-Form zu finden. Zwar steht die direkte Playoff-Qualifikation rechnerisch noch nicht fest. Aber nach vorne liegt nicht mehr viel drin, und von hinten droht auch keine Gefahr mehr.

4. Lausanne (44/73)

Restprogramm: Biel (h), Kloten (a), Davos (a), Ambri-Piotta (h), ZSC Lions (a), Servette (h), Bern (a), Zug (h).

Acht Punkte Reserve auf das siebtplatzierte Davos, das allerdings noch ein Spiel mehr in der Hinterhand hat, müssten reichen für die ersten sechs. Die Formkurve zeigte vor der Nationalmannschaftspause mit drei Niederlagen in Folge allerdings nach unten.

5. Bern (45/73)

Restprogramm: ZSC Lions (a), Ambri-Piotta (h), Zug (a), Servette (h), Ajoie (a), Lausanne (h), Fribourg (a).

Der SCB spielt unter dem neuen Cheftrainer Jussi Tapola die beste Qualifikation seit Langem. Auch seine Reserve auf den HCD ist beträchtlich, das Restprogramm aber nicht ohne. Man ist sicher gut geraten, es nicht auf das letzte Spiel auswärts beim Erzrivalen Fribourg-Gottéron ankommen zu lassen.

6. Lugano (46/71)

Restprogramm: Zug (a), SCL Tigers (h), Kloten (a), Fribourg (h), Biel (a), Rapperswil-Jona (h).

Lugano liegt auf Platz 6 und damit auf dem Schleudersitz. Sechs Punkte Vorsprung auf Davos sehen nach viel aus, doch die Bündner haben drei Spiele mehr in der Hinterhand. Mit den SCL Tigers, Kloten und den Rapperswil-Jona Lakers haben die Tessiner aber noch drei Teams aus den Niederungen der Tabelle im Programm.

7. Davos (43/65)

Restprogramm: Zug (h), Servette (a), Lausanne (h), Kloten (h), Ambri-Piotta (a), Ajoie (h), Biel (a), ZSC Lions (h), Ajoie (a).

Der Spengler-Cup-Sieger hat mit neun Spielen noch die meisten Einsätze der Playoff-Aspiranten, zwei davon gegen das Schlusslicht Ajoie. Doch aufgepasst: Gegen den ehemaligen Coach Christian Wohlwend haben die Bündner in dieser Saison noch keinen Punkt geholt.

8. Genève-Servette (44/65)

Restprogramm: Ajoie (a), Davos (h), Bern (a), Rapperswil-Jona (h), Lausanne (a), Ambri-Piotta (h), Zug (a), Biel (h).

Servettes Ausgangslage ist tückisch. Mit einem Auge kann man nach oben und auf Platz 6 schielen, aber man muss auch aufpassen, um nicht den 8. Rang und den Heimvorteil im Play-In zu verspielen. Dazu kommt der zusätzliche Fokus auf den Champions-League-Final am 20. Februar gegen Skelleftea.

9. Biel (44/64)

Restprogramm: Lausanne (a), Kloten (h), Ajoie (a), Fribourg (h), Rapperswil-Jona (a), Davos (h), Lugano (h), Servette (a).

Biel hat sich nach dem miserablen Saisonstart gefangen und wird mindestens das Play-In erreichen. Im Idealfall ist aber auch nach vorne noch einiges möglich.

10. Ambri-Piotta (44/62)

Restprogramm: Rapperswil-Jona (h), Bern (a), Ajoie (h), Lausanne (a), Davos (h), Servette (a), Fribourg (h), Kloten (a).

Ambri müsste sich sehr dumm anstellen, wenn es sich die Teilnahme am Play-In noch nehmen liesse. Wahrscheinlich würden schon zwei Siege gegen die Schlusslichter Kloten und Ajoie reichen. Es würde sich aber auch lohnen, noch den 8. Platz anzupeilen, der zwei Chancen auf die Playoff-Qualifikation bieten würde.

11. SCL Tigers (46/60)

Restprogramm: Ajoie (h), Fribourg (a), Lugano (a), Zug (h), Kloten (h), ZSC Lions (a).

Zwei Punkte weniger und zwei Spiele weniger im Programm als Ambri - für die SCL Tigers wird es sehr schwierig, noch ins Play-In vorzustossen. Die Saison der Emmentaler dürfte am 4. März zu Ende gehen.

12. Rapperswil-Jona Lakers (45/50)

Restprogramm: Ambri-Piotta (a), ZSC Lions (h), Biel (h), Servette (a), Kloten (a), Ajoie (h), Lugano (a).

Für die Lakers kann es nach einer enttäuschenden Saison nur noch ein Ziel geben: das Playout vermeiden und in die Ferien gehen. Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Vorletzten Kloten. Das Direktduell am 29. Februar könnte entscheiden.

13. Kloten (45/47)

Restprogramm: Biel (a), Lausanne (h), Davos (a), Lugano (h), Rapperswil-Jona (h), SCL Tigers (a), Ambri-Piotta (h).

Mit Stefan Mair als drittem Coach in dieser Saison muss Kloten versuchen, den Fall ins Playout zu verhindern.

14. Ajoie (42/31)

Restprogramm: Servette (h), SCL Tigers (a), Biel (h), Ambri-Piotta (a), ZSC Lions (h), Fribourg (a), Davos (a), Bern (h), Rapperswil-Jona (a), Davos (h).

Ajoie wird auch in der dritten Saison nach dem Aufstieg Tabellenletzter sein. Der Vorteil: Die Jurassier können sich voll auf das Playout konzentrieren - und darauf hoffen, dass weder Olten noch Visp die Playoffs in der Swiss League gewinnt und die Ligaqualifikation entfällt.

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