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Attraktionen und erlesenes Favoritenfeld

Die Davos X-Trails vom Freitag, 28. bis Samstag, 29. Juli sind um zwei Attraktionen reicher. Die Sprintrakete wird ebenso belohnt wie der Durchschnittsläufer.

Davoser
Zeitung
23.07.23 - 12:00 Uhr
Sport
Auch diesmal führen die Routen durch hochalpines Gelände.
Auch diesmal führen die Routen durch hochalpines Gelände.
X-Trails (Dani Ammann)

Ob Ambitionierter, Könnerin oder Einsteiger: Aufgrund der Streckenvielfalt bieten die erlebnisreichen Davos X-Trails sämtlichen Laufbegeisterten eine Teilnahmemöglichkeit. Dies auf äusserst attraktiven (Rund-)Kursen mit den verheissungsvollen Bezeichnungen «Diamond», «Gold», «Silver» und «Bronze». Bei der zweiten Austragung werten die Organisatoren die Davos X-Trails zusätzlich auf und gehen im Vergleich zu anderen Läufen dieser Art einen besonderen Weg. Statt einen Berg- schreiben sie einen Sprintpreis aus. In Sertig-Dörfli wird hierzu auf einem 100 Meter langen Abschnitt die Zeit sämtlicher auf dem «Diamond Run» und dem «Gold Run» Gestarteten gemessen. Gewinnerin und Gewinner des «Scott Running Sprints» auf den zwei Distanzen wird jene Läuferin und jener Läufer, welche beziehungsweise welcher elf Kilometer vor dem Ziel über die besten Sprintqualitäten verfügt.

Zu Höchstleistungen animiert sie in der eigens dafür eingerichteten Fanzone das Publikum. Für Zuschauerinnen und Zuschauer wird hierfür ein Bustransport vom Sportzentrum Davos und zurück angeboten. Einige Fans wird es auch beim Strandbad am Davosersee haben. Dort können sich anlässlich des «777.ch Lucky Runs» Teilnehmende des in Klosters beginnenden «Silver Runs» einen Spezialpreis erkämpfen. Auf einem 777 Meter messenden Teilstück wird die Durchschnittszeit aller Gestarteten berechnet; wer dieser am nächsten kommt, gewinnt einen schönen Preis.

Internationale Spitzenklasse

Ein äusserst spannendes Rennen wird im «Diamond Run» erwartet, welcher mit seinen 67,6 Kilometern sowie je 2644 Steigungs- und Gefällemetern die grösste Herausforderung innerhalb der Davos X-Trails darstellt. In der Rolle des Kronfavoriten startet der Vorjahressieger Stephan Wenk aus dem zürcherischen Bertschikon. Zu seinen stärksten Widersachern zählt Benedikt Hoffmann, welcher 2021 den K68 der Vorgänger-Veranstaltung Swissalpine gewann.

Ebenfalls im illustren Feld der Topfavoriten figurieren unter anderen der Vorjahres-Dritte Mustafa Shaban aus Bulgarien und Davide Cheraz. Der Italiener überzeugte heuer an mehreren Ultra-Trail-läufen und sicherte sich den Titel des italienischen Trail-Vizemeisters. 

Als Höhepunkt gewann er Team-Bronze an den Trail-Weltmeisterschaften. Beim 42,7 Kilometer langen und mit 1424 Höhenmetern gespickten «Gold Run» werden wohl die beiden Westschweizer François Leboeuf – er wurde letztes Jahr Zweiter am «Diamond Run» – und Dorian Marchal, der Deutsche Florian Beck und der in Zürich lebende spanische Vorjahresgewinner Sergi Jansa den Sieg unter sich ausmachen.

Auf der Startliste des 23,6 Kilometer (+631/-279 Meter) messenden «Silver Runs» stechen der in Davos wohnhafte Top-Langläufer Jason Rüesch – vor zwölf Monaten erreichte er den dritten Platz – Neo-Starter David Nilsson aus Schweden, der in Davos mehrfache Podestläufer Arnold Aemisegger aus dem Fürstentum Liechtenstein und der erfolgreiche Prättigauer Skitourenläufer Patrick Perreten hervor. Von den ausländischen Läuferinnen gilt es beim Diamond Run insbesondere die Italienerin Ivana Iozzia und beim Gold Run die Deutsche Carola Dörries zu beachten. Seitens der Schweizerinnen besitzen auf diesen zwei Distanzen Nicole Signer aus dem appenzellischen Weissbad – sie wurde letztes Jahr Zweite auf der Königdistanz – und Karin Hofer aus dem zürcherischen Bäretswil – vor zwölf Monaten lief sie im «Gold Run» auf den dritten Rang – beste Aussichten auf eine absolute Top-Klassierung. Die prominentesten Teilnehmerinnen sind Judith Wyder und Melanie Maurer. Die ehemalige Weltklasse-Orientierungsläuferin Judith Wyder, welche inzwischen Mitglied des Schweizer Nationalkaders Berglauf/Trailrunning ist, gewann heuer die Silbermedaille an den Trail-Weltmeisterschaften und startet in Davos am 9,3 Kilometer langen «Bronze Run». Melanie Maurer, amtierende Duathlon-Weltmeisterin 2022 und heuer ebenfalls Teilnehmerin an den internationalen Titelkämpfen in der Sparte Trailrunning, fasst einen Start am «Silver Run» ins Auge.

Es hat Davoser dabei

Total stehen an den Davos X-Trails vom letzten Juli-Samstag – inklusive der Kinder, welche ihr Rennen tags zuvor bestreiten – ungefähr 1600 Läuferinnen und Läufer am Start, darunter auch diverse Davoserinnen und Davoser. Kurzfristig Entschlossene haben die Möglichkeit, sich am Veranstaltungstag vor Ort anzumelden. Dies gilt auch für die Mädchen und Knaben, welche sich am Kinderrennen messen möchten. Dank Sponsoring kommt der Nachwuchs in den Genuss eines kostenfreien Starts.

Infos unter www.davos-xtrails.ch

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