«Tell» – So habt ihr den Schweizer Nationalhelden noch nie gesehen
- Das Bündner Theaterereignis des Jahres steht vor der Tür. Am Samstag und dann noch viermal die nächste Woche wird im Theater Chur «Tell» gespielt. Eines ist sicher, so hat man den Schweizer Nationalhelden noch nie gesehen. Das von René Schnoz inszenierte Stück hat nämlich mit dem altbekannten Wilhelm Tell von Friedrich Schillers gar nichts zu tun, sondern basiert auf dem Roman des Bündner Erfolgsautoren Joachim B. Schmidt. Es erwartet uns also kein Klassiker, sondern eine verrückte Geschichte mit Schattenspiel und Mummenschanz.
- Noch dreimal, heute morgen und übermorgen wird in Riom wieder getanzt. Der aus Russland geflüchtete Choreograf Ilya Jivoy hat für Origen ein ganz besonderes Ballett geschaffen, das bei der Vorpremiere vor Jugendlichen letzte Woche auf grosse Begeisterung stiess. Das Werk heisst «Stabat Mater» und hat den Schmerz Marias um ihren gekreuzigten Sohn Jesu zum Thema. Vier Talente aus Spanien, Italien und Belgien machen daraus modernes Tanztheater.
- In Tschiertschen gibt es auch am Montag Kultur. In der gleichnamigen Reihe beehrt diesmal Rodas den Saal der Alpina Lodge. Rodas, das ist das Ensemble, mit dem sich die grosse Corin Curschellas noch zwei weitere starke Bündner Stimmen an die Seite geholt hat. Curschellas, Patricia Draeger und Barbara Gisler spielen rätoromanische Volkslieder, traditionelle Weisen der Walser, «Canzoni» aus italienisch Bünden, Vertonungen von rätoromanischer Lyrik in allen Idiomen, sowie Churerdeutsche Songs.
Bild Livia Mauerhofer