Östholm trifft vierfach, Piranha verspielt 4:0, Malans verhindert Ausrutscher
Knapp, knapper - die Bündner Unihockeyklubs erleben dieses Wochenende richtig enge Partien. Mit unterschiedlichem Ausgang. Für Chur Unihockey spitzt sich der Play-off-Kampf weiter zu.
Knapp, knapper - die Bündner Unihockeyklubs erleben dieses Wochenende richtig enge Partien. Mit unterschiedlichem Ausgang. Für Chur Unihockey spitzt sich der Play-off-Kampf weiter zu.

Viererpack von Östholm reicht nicht
Als Tabellenzehnter will Chur Unihockey unbedingt noch auf den Play-off-Zug aufspringen. Und der Trend stimmt. Gegen GC punkten die Bündner im achten Spiel in Folge zum siebten Mal. Ein Zähler ist es am Ende bei der 5:6-Niederlage nach Penaltyschiessen. Dabei deutet zwischenzeitlich vieles auf einen Dreier hin. Eine Viertelstunde vor Schluss führen die Gäste mit 5:3. Überragender Akteur: Martin Östholm. Der Schwede erzielt vier der fünf Churer Treffer. Ein Doppelschlag rettet GC in die Verlängerung: Stäubli und der Ex-Churer Riedi treffen innert 34 Sekunden doppelt. Im Penaltyschiessen behalten die Zürcher dann die Oberhand – auch weil Östholm zum tragischen Helden wird und mit seinem Versuch scheitert. In der nächsten Runde (10. Februar) trifft Chur zuhause auf Köniz, das derzeit auf dem letzten Play-off-Rang liegt. Vier Zähler liegen aktuell zwischen den beiden Teams.
Alligator mit Hattrick
Alligator Malans holt sich derweil den dritten Sieg in Folge – tut sich aber gegen den Zweitletzten Waldkirch-St. Gallen richtig schwer. Zur ersten Pause liegt das Heimteam mit 0:2 im Rückstand. Kurz nach Spielmitte lässt Lankinen den Knoten platzen. Die Entscheidung folgt im Schlussdrittel. Und ist eng mit einem Namen verknüpft: Harry Braillard. Der Stürmer trifft erst zum Ausgleich. Und schlägt sechs Minuten vor dem Ende in Unterzahl erneut zu. 3:2. Dabei bleibt es. Obwohl sich Malans mit zwei Strafen in der Schlussphase beinahe um die drei Punkte bringt. In der Tabelle hat sich der Tabellenfünfte damit ein kleines Polster nach hinten verschaffen. Im Fernduell mit GC dürfte es in den kommenden Wochen bis zur Ende der Qualifikation um das Heimrecht in den Play-offs gehen.
Piranha verteidigt 4. Platz
Für Piranha Chur ist die laufende Saison ein Auf und Ab. Dieses Wochenende gibts fünf Punkte. Allerdings: Beim 5:4 nach Verlängerung gegen den Verfolger Wizards Bern Burgdorf geben die Churerinnen einen 4:0-Vorsprung (!) aus der Hand. Rensch, Weis, Niggli und Schneller treffen bis zur Spielmitte. Doch innert knapp zehn Minuten gleich das Heimteam aus. In der Verlängerung gibts dank Trojankova immerhin den Zusatzpunkt. Überzeugender fällt das Resultat am Sonntag im Duell mit den Riders aus. Gegen das Schlusslicht gibts zuhause gleich ein 10:4. Wobei: Bis zur Spielmitte ist die Partie ausgeglichen, 3:3. Erst dann zieht Piranha davon, Noelle Weis trifft dreifach. Die Churerinnen bleiben damit auf dem 4. Tabellenrang.
Davos-Klosters rutscht ab
Eine Niederlage gibt es in der NLB für die Iron Marmot Davos-Klosters. Auswärts verlieren die Bündner das Duell beim Tabellennachbarn Limmattal mit 1:6 und müssen die Mittelländer damit in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Das Ergebnis ist deutlicher als das Spielgeschehen. Denn: Bis zur 48. Minute steht es «nur» 1:0 für das Heimteam. Innert knapp zehn Minuten stellt Limmattal dann auf 5:0. Den einzigen Davoser Treffer erzielt Linard Guidon kurz vor der Sirene. In der Tabelle liegen die Iron Marmots neu auf Rang 7.
Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz.
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