Chur steckt im Abstiegsstrudel, Alligator ärgert Zug und Davos-Klosters überrascht in der NLB
Zwei Spiele, zwei Niederlagen - Chur Unihockey steht in den Play-outs gegen St. Gallen plötzlich mit dem Rücken zur Wand. Alligator Malans verpasst derweil in den Play-offs die Startphase.
Zwei Spiele, zwei Niederlagen - Chur Unihockey steht in den Play-outs gegen St. Gallen plötzlich mit dem Rücken zur Wand. Alligator Malans verpasst derweil in den Play-offs die Startphase.
Chur Unihockey: Plötzlich hinten
Es sieht alles so gut aus für Chur Unihockey. Am Samstag, kurz nach 19 Uhr. 2:0 führen die Bündner im ersten Heimspiel der Play-out-Serie gegen St. Gallen. Nachdem man in der Vorwoche den wichtigen Auswärtssieg (7:6) geholt hatte. Chur hat die Partie und scheinbar auch die Serie im Griff. Doch am Sonntagabend sieht alles anders aus. Nicht nur, dass die Churer das Spiel am Samstag noch aus der Hand gaben (4:6). Am Sonntag folgte die zweite Niederlage: 2:3 nach Verlängerung. Chur liegt in der Serie mit 1:2 hinten. Doch von vorne: Am Samstag stehts nach der 2:0-Führung plötzlich 2:3. Kurz vor der zweiten Pause gelingt Castelberg im Powerplay immerhin herrlich das 3:3. Doch der Start in den Schlussabschnitt misslingt. St. Gallen zieht auf 5:3 davon, lässt sich auch durch den Churer Anschlusstreffer nicht beirren und siegt am Ende mit 6:4. Spektakulär ist die Niederlage am Sonntag: Chur liegt 0:1 hinten, später 1:2. Doch Stucki gelingt 41 Sekunden vor der Sirene im letzten Drittel der Ausgleich. Verlängerung. Mit besserem Ende für das Heimteam.
Alligator Malans: Vom 0:4 zum 3:4
Nein, einen solchen Start in die Play-offs hat man sich bei Alligator Malans kaum vorgestellt. 0:4 heisst es schon nach 20 Minuten im ersten Viertelfinalduell mit Cupsieger Zug. Doch eine Strafe gegen die Innerschweizer bringt die Bündner in die Partie. Noch vor der zweiten Pause gelingen die Treffer zum 2:4 durch Lankinen und Rohner. Das Anschlusstor von Hartmann fällt dann aber zu spät, in der Schlussminute. 3:4, die Aufholjagd wird nicht belohnt.
Piranha Chur: Ein Stängeli zum Auftakt
11:2. Ein optimaler Play-off-Start für Piranha Chur in der Serie gegen Berner Oberland. Wobei: Die Partie ist lange offener, als es das Resultat vermuten lässt. Den Unterschied machen die Bündnerinnen mit sechs Toren im Schlussabschnitt. Mehr zur Partie gibt es hier zu lesen.
Davos-Klosters: Den Qualifikationszweiten besiegt
Das ist mal eine Überraschung. Den Iron Marmots Davos-Klosters aus der Nationalliga B gelingt es, Ad Astra Obwalden in der Play-off-Viertelfinalserie auszuschalten. Im letzten Spiel am Sonntagabend behält der Qualifikationsachte aus Davos in Sarnen den längeren Atem. In der Finalissima gewinnen die Davoser gegen den Qualifikationszweiten mit 3:2 nach Verlängerung. Zum Matchwinner wird Captain und Verteidiger Linard Guidon, der mit einer gekonnten Einzelleistung zur Entscheidung trifft. Schon zuvor hat Guidon zum zwischenzeitlichen 2:2 ausgeglichen.
Damit geht es für den NLB-Klub, der erst auf diese Saison hin aus der 1. Liga wieder aufgestiegen ist, in der Play-off-Halbfinalserie gegen Qualifikationssieger Fribourg. Der Auftakt in die Best-of-5-Serie findet am Samstag statt, bereits am Sonntag empfangen die Davoser ihren Gast erstmals zu Hause in der Sporthalle Arkaden.
Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz.
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