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Doch kein Podestplatz: Andri Ragettli wird am Laax Open Fünfter

Der Bündner Freeskier Andri Ragettli schafft es bei seinem Heimweltcup in Laax nicht aufs Podest. Der Flimser beendet den Slopestylewettkampf auf dem fünften Rang.

Claudio
Sidler
21.01.24 - 11:20 Uhr
Regionalsport
Akrobatisch: Andri Ragettli gleitet in Laax über ein Rail.
Akrobatisch: Andri Ragettli gleitet in Laax über ein Rail.
Bild Lämmerhirt / Laax Open

Der Freeskier Andri Ragettli erlebt in Laax einen enttäuschenden Nachmittag. Beim Slopestyleweltcup rangiert sich der Bündner nach einem dritten Zwischenrang letzten Endes auf dem fünften Platz.

Nach einem starken ersten Run zeigte der viermalige Slopestyle-Gesamtweltcupgewinner auch im zweiten Run eine risikoreiche, aber auch sehr saubere Fahrt. Es lief so gut, dass Ragettli sich kurz vor Schluss schon auf eine Punktzahl freuen durfte, mit der er den ersten Platz hätte angreifen können.

Fehler auf dem letzten Rail

Auf dem letzten Rail unterlief dem Flimser aber ein kleiner, doch kapitaler Fehler. Ragettli verlor kurz das Gleichgewicht, was die Punkterichter sofort erkannten und dem Bündner darum gute, aber nicht sehr gute 82.61 Punkte verliehen. 

In der Folge zogen der Norweger Birk Ruud (1. Platz, 87.01 Punkte), der Amerikaner Mac Forehand (2. Platz, 86.28 Punkte), der Kanadier Max Moffatt (3. Platz, 85.91 Punkte) und der Amerikaner Alexander Hall (4. Platz, 84.30 Punkte) noch am Bündner vorbei, Ragettli verblieb auf dem fünften Rang. 

Als zweiter Schweizer stand in diesem Weltcupwettkampf der Engelberger Fabian Bösch am Start, er schaffte es mit 68.71 Punkten auf den achten Rang. 

Erst der zweite Slopestylewettkampf der Saison

Auch wenn Ragettli den kurzen Heimweg enttäuscht zurücklegen muss, ist die Saison für ihn noch lange nicht gelaufen. Das Laax Open war für die Freeskier erst der zweite Slopestylewettkampf in dieser Saison, beim ersten Wettkampf im österreichischen Stubai erreichte Ragettli einen vierten Platz. «Mit der Leistung war ich damals zufrieden und ich hätte mich eigentlich besser eingeschätzt als die Punkterichter. Sie waren aber anderer Meinung und darum reichte es nur zu Rang Vier», so der Flimser.

Das gleiche Schicksal und die gleiche Meinungsverschiedenheit ereilte Ragettli auch in den USA, bei einem der ersten drei Big-Air-Weltcups der Saison.In Copper Mountain reichte es für Ragettli wieder «nur» für einen 4. Platz. Wieder waren sich Sportler und Punkterichter uneinig. «Aber das ist dann halt so», meint Ragettli.

In Peking flog der Bündner Freeskier dafür aufs Podest und holte sich den 3. Rang. In Chur landete der Flimser derweil auf dem 10. Platz. 

In China erfolgreich: Andri Ragettli freut sich in Peking über seinen dritten Rang.
In China erfolgreich: Andri Ragettli freut sich in Peking über seinen dritten Rang.
Bild Guan Ho Li / Keystone

Zweiter in der Big Air Wertung

In der Big-Air-Wertung teilt sich Ragettli darum aktuell den zweiten Platz mit Alexander Hall hinter dem Italiener Miro Tabanelli. In der Gesamtwertung liegt Ragettli derweil noch hinter den beiden US-Amerikanern Alex Ferreira und Alexander Hall an dritter Stelle. 

Der Bündner Gian Andri Bolinger, der hinter Ragettli in der Qualifikation die höchste Schweizer Punktzahl erzielte, stand derweil schon im Halbfinal nicht im Einsatz. Eine Magen-Darm Grippe zwang den Zuozer zum Forfait-Entscheid. Dasselbe Schicksal ereilte Bolingers Teamkollege, den Toggenburger Jan Scherrer. Der Snowboarder musste am Samstag seine Finalteilnahme aus dem gleichen Grund absagen. 

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