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Falsche Polizisten haben wieder zugeschlagen

Im Glarnerland haben sich am gestrigen Mittwochabend Personen als Polizistinnen und Polizisten ausgegeben. Die Kantonspolizei mahnt zur Vorsicht.

Südostschweiz
10.02.22 - 11:55 Uhr
Blaulicht
Vorsicht ist geboten: Bei der Betrugsmasche «Falscher Polizist» geben sich Personen am Telefon als Polizistinnen oder Polizisten aus.
Vorsicht ist geboten: Bei der Betrugsmasche «Falscher Polizist» geben sich Personen am Telefon als Polizistinnen oder Polizisten aus.
Bild Kantonspolizei Glarus

Unter dem Phänomen «Falscher Polizist» sind im Glarnerland erneut Betrügerinnen und Betrüger aktiv geworden. Unbekannte Personen gaben sich am Telefon als Polizistinnen oder Polizisten der Kantonspolizei Glarus aus. Zu solchen Betrugsfällen kommt es immer wieder im Kanton. «Allerdings nicht in der Häufung, wie es am gestrigen Mittwochabend der Fall war», sagt Richard Schmidt, Mediensprecher der Kantonspolizei. Zwischen 18.45 und 20.15 Uhr seien bei der kantonalen Notrufzentrale 15 Meldungen diesbezüglich eingegangen. 

Einwohnerinnen und Einwohner aus dem ganzen Kanton wurden von einer Hochdeutsch sprechenden Person via Mobiltelefonnummer kontaktiert. Um das Vertrauen zu gewinnen und die Verunsicherung zu schüren, sprach die Täterschaft von angeblichen Einbrüchen oder erfolgten Festnahmen in der Gegend.

Zudem erkundigten sich die Betrügerinnen und Betrüger nach Wertgegenständen. Dies in der offensichtlichen Absicht, die betroffenen Personen unter Druck zur Übergabe von Vermögenswerten zu bringen, wie es in einer Mitteilung heisst. Zurzeit ist nicht bekannt, ob es zu solchen Übergaben kam. Die Polizei mahnt zur Vorsicht.

Die Kantonspolizei gibt Tipps, wie man sich vor Betrügerinnen und Betrüger schützen kann:

- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie Telefonanrufe von angeblichen Polizistinnen oder Polizisten erhalten. Beenden Sie das Gespräch, wenn es Ihnen verdächtig vorkommt.

Gehen Sie am Telefon nie auf eine Forderung ein. Die Polizei verlangt von Ihnen niemals Geld, Schmuck oder andere Wertgegenstände zur Aufbewahrung.

- Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an eine Ihnen unbekannte Person.

- Geben Sie keine persönlichen Daten heraus.

- Halten Sie Rücksprache mit Personen aus Ihrem Umfeld.

Kontaktieren Sie bei Verdacht unverzüglich die Polizei (117) oder sprechen Sie persönlich an einem der Polizeistützpunkte der Kantonspolizei Glarus vor.

Öffnungszeiten Polizeistützpunkte: 
Montags bis Freitags zwischen 8 und 12 Uhr sowie zwischen 13.30 und 17 Uhr (Donnerstags bis 17.30 Uhr)

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