In den Sportferien soll «gezügelt»werden

Schnell soll es dabei beim Neubau an der Jörg-Jenatsch-Strasse 5 gehen, wo man trotz Einsprachen mit einem baldigen Baubeginn rechnet.

Wo derzeit ein altehrwürdiges Kindergartengebäude inmitten eines grosszügigen Umschwungs steht, soll schon bald begehrter Wohnraum entstehen – inklusive eines neuen Kindergartens. «Der Neubau ist ein Beitrag zur Davoser Wohnraumstrategie, die mehr wirtschaftlich tragbaren Wohnraum für alle Gesellschaftsschichten schaffen will. Es werden zehn neue Wohnungen erstellt, welche die Gemeinde Davos an einheimische Familien vermieten kann», erklärt die Gemeinde auf Anfrage der DZ dazu. Gleichzeitig ermögliche die Erstellung des Neubaus eine zeitgemässe Infrastruktur für den Kindergarten. «Dank der optimalen Lage in den umliegenden Wohnquartieren profitieren die Kinder neben den neuen Räumlichkeiten auch von ­kurzen Wegen.»

Einsprachen eingegangen

Doch die Pläne für den vierstöckigen Neubau scheinen auch auf Kritik zu stossen. Die Gemeinde bestätigt, dass Einsprachen gegen das Bauvorhaben eingegangen seien, welche aktuell bearbeitet und beantwortet werden. «Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, können keine Aussagen zum Inhalt der Einsprachen gemacht werden.» Sofern das Bewilligungsverfahren nicht verzögert werde, sei der Baubeginn im kommenden April geplant. Entsprechend bald dürfte wohl der Kindergarten ausziehen. Geplant ist, ihn während den Sportferien im Februar in die nahe gelegene Villa Vecchia zu «transferieren». «Gemäss aktueller Planung kann der Kindergarten in den Sommerferien 2025 im Neubau einziehen», ergänzt die Gemeinde dazu.

Gemeindehaus zum Kindergarten umfunktionieren

Obschon die Villa Vecchia erst in zwei Wochen zum Kindergarten umfunktioniert wird, steht sie schon seit einigen Monaten gewissen Institutionen – beispielsweise der reformierten Kirchgemeinde – nicht mehr zur Verfügung. Die Gemeinde begründet diesen Umstand folgendermassen: «Damit der Kindergarten in den Sportferien umziehen und der Betrieb reibungslos weitergeführt kann, waren diverse Vorbereitungsarbeiten notwendig. Zudem musste bereits Material in die Villa Vecchia transportiert werden. Die Gemeinde Davos suchte das Gespräch mit allen bisherigen Nutzern der Villa Vecchia und konnte ihnen eine ­adäquate Ersatzlösung anbieten.»