So profitiert ein Bündner Bauer von der Schweizer Berghilfe
Die Schweizer Berghilfe unterstützt Bäuerinnen und Bauern in Schweizer Berggebieten in ihren gezielten Betriebskonzepten. Darunter auch ein Bündner Bauer aus der Val Lumnezia.
Die Schweizer Berghilfe unterstützt Bäuerinnen und Bauern in Schweizer Berggebieten in ihren gezielten Betriebskonzepten. Darunter auch ein Bündner Bauer aus der Val Lumnezia.
Bäuerinnen und Bauern im Schweizer Berggebiet stehen vor grossen Herausforderungen. Um fit für die Zukunft zu sein, müssen sie gezielt angepasste Betriebskonzepte erarbeiten und umsetzen. Wenn sie dabei an ihre finanziellen Grenzen stossen, können sie auf die Unterstützung der Schweizer Berghilfe zählen, wie diese in einer Medienmitteilung schreibt. Deshalb ruft die 80-jährige Stiftung in ihrer Sammelkampagne vom 30. Januar bis 11. Februar dazu auf, die Berglandwirtschaft zu unterstützen.
Kreisläufe schliessen in der Val Lumnezia
Auf lokale Diversifizierung setzt ein innovativer Bio-Bergbauer in der Val Lumnezia. Ursin Riedi aus Morissen hält 30 Milchkühe. Er nutzt das lokale Energie- und Futterpotenzial und produziert zugleich möglichst CO₂-neutral. Ihn unterstützte die Schweizer Berghilfe beim Bau einer Mikro-Biogasanlage, wird er zitiert. Diese produziere mehr Strom, als der Hof verbrauche und sei einfach zu warten. Zugleich werden das Abwasser und der gesamte Kuhmist zu wertvollem Dünger umgewandelt.
Wie der Prozess funktioniert, erklärt Riedi gegenüber TV Südostschweiz: «Die Anlage nimmt den Dünger und das Abwasser vom Haus. Das wird zusammengemischt und auf 42 Grad erhitzt. Anschliessen wird es im Blockheizwerk gespeichert, um Strom und Wärme zu erzeugen. So können wir das Haus heizen, wir haben warmes Wasser für das Haus und den Stall und auch Hitze für den Fermenter selbst.»
Die Komfortzone verlassen
Weil so kleine Biogasanlagen noch kaum verbreitet seien, sei der Weg dahin mit vielen Hindernissen gepflastert und habe ihn als Unternehmer mehr als einmal herausgefordert, so Riedi. «Wenn du so etwas planst, musst du bereit sein, die Komfortzone zu verlassen.» Das Thema klimaneutrale Landwirtschaft habe ihn dennoch gepackt. Er tüftle bereits an den nächsten Schritten, um die Energiekreisläufe auf seinem Hof zu schliessen und zugleich effizienter produzieren zu können.
Der Besuch bei Ursin Riedi ist hier oder heute Mittwoch ab 18 Uhr auf TV Südostschweiz zu sehen:
(red)
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