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Mindestens sechs Tote bei Angriff auf Hotel in Mogadischu

Mindestens sechs Menschen sind bei einem Angriff der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab auf ein Hotel in der Nähe des Präsidentenpalastes in der somalischen Hauptstadt Mogadischu ums Leben gekommen.

Agentur
sda
15.03.24 - 10:24 Uhr
Politik
ARCHIV - Die islamistische Terrorgruppe Al-Shabaab verübt seit Jahren immer wieder Anschläge in Somalia. Foto: Farah Abdi Warsameh/AP/dpa
ARCHIV - Die islamistische Terrorgruppe Al-Shabaab verübt seit Jahren immer wieder Anschläge in Somalia. Foto: Farah Abdi Warsameh/AP/dpa
Keystone/AP/Farah Abdi Warsameh

Die Lage war am Freitag noch nicht unter Kontrolle, nachdem es am Vorabend Explosionen vor dem Syl-Hotel gegeben hatte. Ein Selbstmordattentäter war mit einem mit Sprengstoff beladenen Auto vor das Gebäude gefahren. Anschliessend stürmten Al-Shabaab-Kämpfer in das Hotel, das bei der politischen Elite Mogadischus sehr beliebt ist.

Am Freitagmorgen wurde nach Berichten von Augenzeugen in dem Gebäude und in der Umgebung geschossen, ein Hubschrauber kreiste in niedriger Höhe über dem Hotel. Im Gebäude sollten sich mutmassliche Terroristen verschanzt haben.

«Soweit wir wissen, wurden bei dem Angriff ein Terrorist, drei Sicherheitsbeamte des Hotels und zwei Mitglieder der Sicherheitsdienste getötet», sagte Polizeisprecher Qasim Ahmed Roble am Freitag. Ein Sprecher der Sicherheitskräfte sprach von etwa zehn Verletzten, unter ihnen auch ein Abgeordneter des somalischen Parlament. Eine grosse Anzahl von Menschen habe aus dem Hotel in Sicherheit gebracht werden können.

Das Syl-Hotel war in der Vergangenheit schon mehrfach Ziel von Al-Shabaab-Angriffen. Wegen seiner Lage gegenüber vom Präsidentenpalast befindet sich das Hotel eigentlich in einem streng gesichertem Teil Mogadischus.

Bereits in den vergangenen Jahren hatten sich während des muslimischen Fastenmonats Ramadan Attacken von Al-Shabaab gehäuft. Die Terrormiliz hatte in den vergangenen Wochen versucht, in Mogadischu wieder an Boden zu gewinnen, nachdem sie in den vergangenen Jahren zurückgedrängt worden war und die Bewohner der Hauptstadt ein relativ stabiles Leben hatten.

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