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«Diese Unterstützung ist sehr motivierend»

Die Davoser Stimmbevölkerung hat entschieden: Der amtierende Landammann Philipp Wilhelm (SP) kann sein Amt auch in der Legislatur 2025 bis 2028 ausüben. Er erhielt 2096 Stimmen, sein parteiloser Herausforderer Giovanni Croce deren 482.

Pascal
Spalinger
08.04.24 - 17:00 Uhr
Politik
Ein sichtlich zufriedener, wieder gewählter, Landammann inklusive Blumenstrauss.
Ein sichtlich zufriedener, wieder gewählter, Landammann inklusive Blumenstrauss.
ps
Der Landammann (Gemeindepräsident) wurde erstmals vorgängig in einer separaten Wahl bestimmt. Später – nämlich am 22. September – werden in drei separat durchzuführenden Wahlen die vier weiteren Mitglieder des Kleinen Landrats, die siebzehn Mitglieder des Grossen Landrats (Gemeindeparlament) sowie die vier vom Volk zu bestimmenden Mitglieder des Schulrats gewählt.

Freude bei Sieger und Verlierer

Erfreulich hoch war die Stimmbeteiligung: 43,59 Prozent des Stimmvolkes wählten, und von den eingelegten 2844 Stimmen waren letztendlich deren 2685 gültig. 90 Stimmen wurden leer eingelegt, weitere 69 waren ungültig – darunter eine von jemandem, der gerne den verstorbenen Schauspieler Bud Spencer als Davoser Landammann gesehen hätte.

Wilhelm dankte in einer ersten Reaktion nach dem Ablegen seines Amtsgelübdes gegenüber Claudio Rhyner – Präsident des Grossen Landrats und damit höchster Davoser – dem Stimmvolk und all jenen, die ihn in den vergangenen vier Jahren unterstützt hätten. «Das Resultat ist erfreulich und motivierend. Die 2096 Stimmen zeigen, dass wir in der aktuellen Legislatur einiges richtig gemacht haben.» Der Monsteiner zeigte sich gewillt, den angefangenen Weg in der Verkehrs- und vor allem der Wohnraumstrategie konsequent und ergebnis-orientiert weiterzuverfolgen.

Freude herrscht auch bei der SP. «Wir freuen uns über dieses hervorragende Wahlergebnis, das nicht nur eine Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit, sondern auch ein grosser Vertrauensbeweis für die Zukunft ist. Wir sind überzeugt, dass Philipp die Herausforderungen der Gegenwart meistern wird und wir mit Zuversicht in die Zukunft blicken können. Die Wiederwahl bedeutet für Davos weitere vier Jahre Vollgas für bezahlbaren Wohnraum, für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für den Klimaschutz», heisst es in einer Mitteilung.

Zufrieden zeigte sich auch Herausforderer Giovanni Croce – nicht nur, weil er am Sonntag auch gleich noch Geburtstag feiern konnte. «482 Stimmen zu erhalten, ist für mich als Quereinsteiger ohne politische Erfahrung ein sehr gutes Resultat. Gross enttäuscht bin ich nicht, denn ich wusste schon im Voraus, dass es nicht leicht sein würde, gegen den amtierenden Landammann anzutreten». Ob er im Herbst zu den Gesamterneuerungswahlen antreten wird, weiss Croce noch nicht. Ganz ausschliessen will er eine Kandidatur aber nicht: «Wir werden die Möglichkeiten abwägen und dann sehen.»

Trotz beachtlichem Resultat des Herausforderers fiel die Wahl deutlich aus: In der Mitte der Stapel mit den Stimmen für Wilhelm, rechts jener von Croce und links die leeren und ungültigen Wahlzettel.
Trotz beachtlichem Resultat des Herausforderers fiel die Wahl deutlich aus: In der Mitte der Stapel mit den Stimmen für Wilhelm, rechts jener von Croce und links die leeren und ungültigen Wahlzettel.
ps
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