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Kantonsregierungen fordern neue Strassenprojekte

Eine Regierungsdelegation der Ostschweizer Kantone hat mit Bundesrätin Simonetta Sommaruga die Ausbauvorhaben über die Nationalstrassen diskutiert. Die ländlichen Regionen sollen attraktiv bleiben.

Südostschweiz
20.06.22 - 18:04 Uhr
Politik
Zusammenkunft in Bern: Das ist die Delegation der Ostschweizer Regierungen mit dem Glarner Regierungsrat Kaspar Becker, Bündner Regierungsrat Marcus Caduff und Bundesrätin Simonetta Sommaruga.
Zusammenkunft in Bern: Das ist die Delegation der Ostschweizer Regierungen mit dem Glarner Regierungsrat Kaspar Becker, Bündner Regierungsrat Marcus Caduff und Bundesrätin Simonetta Sommaruga.
Bild Ostschweizer Regierungskonferenz

Am Montag reiste eine Delegation von neun Ostschweizer Regierungsvertreterinnen und Regierungsvertretern nach Bern zum Austausch mit Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Wie der Kanton Glarus mitteilt, war ein zentrales Thema die einzelnen Projekte des Strategischen Entwicklungsprogramms zu den Nationalstrassen.

Ländliche Regionen sollen attraktiv bleiben

Wie es heisst, sind die Ostschweizer Kantonsregierungen mit der Stossrichtung des Strategischen Entwicklungsprogramms nicht einverstanden. Geht es nach dem Bund, fänden die Investitionen künftig primär in den Zentren und Agglomerationen statt. Mehrere Ostschweizer Vorhaben seien nicht einmal im Realisierungshorizont 2040 des Programms erwähnt.

«Die Strassen nehmen in ländlich geprägten Raumstrukturen eine zentrale Funktion ein.»

Zitiert aus Medienmitteilung, Kanton Glarus

Die Delegation unterstrich bei ihrem Besuch, dass die Erreichbarkeit der mittelstädtischen Agglomerationen und der Randregionen mit einer bedürfnisgerechten Ausgestaltung der Nationalstrassen von grosser Bedeutung sei. In ländlich geprägten Raumstrukturen wie in der Ostschweiz nähmen die Strassen und insbesondere die Nationalstrassen eine zentrale Funktion ein, damit alle Regionen als Wohn- und Wirtschaftsstandorte attraktiv bleiben und an der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes teilhaben können.

Das Strategische Entwicklungsprogramm der Nationalstrassen soll also neu auch Projekte aus Graubünden und Glarus abbilden und so die Probleme vor Ort lösen. In Graubünden soll es eine Ortsumfahrung Bivio und Cunter/Savognin geben. Im Kanton Glarus seien mehrere Umfahrungen geplant. (red)

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Vergnügungsverkehroverkillabusus.
Umfahrungen für die Stauumfahrer.
Soll man da lachen, weinen, oder auswandern (bloss: wohin auf diesem man-made-multi-morbiden Planeten)?
Statt Strassenrückbau sollen – und das notabene anno 2022 fortfolgend) noch weitere Strassen gebaut werden (im Lande des wohl dichtesten Strassennetzes).
Okay, ich bin alt – und ein deutscher Kabarettist äusserte «Man sagt ‹Nach mir die Sintflut›, inzwischen mache ich mir aber Sorgen, dass sie vor mir kommt» – aber was denken sich denn eigentlich all die Eltern, die aktuell Kinder in die(se) Welt setzen? Yeah, das fällt mir öfters ein in Alltagssituationen, machen sich insbesondere diese Leute eigentlich Gedanken (Denken als Vorstufe von Handlung und Wirkung)?

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