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Die Vergangenheit in die Zukunft retten

Von 1870 bis 1873 wurde die Zügenstrasse zwischen Schmelzboden und Valdanna erbaut. Seit 2019 wird der historische Verkehrsweg abschnittsweise ­saniert. Auch dieses Jahr wurde ein Teil in Angriff genommen.

Andri
Dürst
23.07.23 - 17:00 Uhr
Politik
Das hier gut sichtbare Gewölbe wird freigelegt und anschliessend abgedichtet.
Das hier gut sichtbare Gewölbe wird freigelegt und anschliessend abgedichtet.
ad

Und zwar sind die Bagger bei der Abzweigung Bärentritt im Einsatz, wo gerade ein Gewölbe abgedichtet wird. Denn die Strasse verläuft dort für einige Meter über eine Art Bogenbrücke. Dieser Umstand ist allerdings nur sichtbar, wenn man den schmalen Wanderweg Richtung Sagabach unter die Füsse nimmt. Bleibt man oben auf der Strasse, ahnt man nichts davon, was da im Untergrund ist. «Der oberirdische Teil in diesem Bereich wurde auch schon vor ein paar Jahren saniert. Dabei stellte man fest, dass Wasser in das Bauwerk ein­gedrungen ist und die Gewölbe deshalb abgedichtet werden müssen», erklärt Projektleiter Reto Michel vom Gemeinde-Tiefbauamt. Die gleichen Arbeiten ­würden auch weiter nordwärts bei einer weiteren Bogenbrücke durchgeführt. Aufgrund der Budgetierung habe man diese Arbeiten aber erst heuer durchführen können. Apropos Geld: Die Finanzierung wird durch eine Trägerschaft – bestehend aus dem Bundesamt für Strassen (Astra), dem Fonds Landschaft Schweiz (FLS) und der Denkmalpflege Graubünden – grosszügig unterstützt.

Nicht zu vergessen seien auch einige weitere kleine Baustellen «in da Züga», wie die Sanierung von Mauern oder das Errichten von Holzzäunen. All diese Bestandteile würden nach historischen Vorbildern angefertigt. Die Zügenstrasse wird also auch in Zukunft eine Art «Freilichtmuseum» für den Strassenbau aus früheren Zeiten darstellen.

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