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Gemeinde Tujetsch unterstützt Bergbahnen mit 100’000 Franken

Die Andermatt-Sedrun Sport AG erhält von der Gemeinde Tujetsch definitiv einen Beitrag aus dem Fonds für die Wirtschaftsentwicklung.

Jano Felice
Pajarola
28.09.23 - 11:12 Uhr
Politik
Einstimmiger Beschluss: Die Andermatt-Sedrun Sport AG – hier ihre Talstation in Dieni bei Sedrun – erhält einen Förderbeitrag aus dem Wirtschaftsentwicklungsfonds der Gemeinde Tujetsch.
Einstimmiger Beschluss: Die Andermatt-Sedrun Sport AG – hier ihre Talstation in Dieni bei Sedrun – erhält einen Förderbeitrag aus dem Wirtschaftsentwicklungsfonds der Gemeinde Tujetsch.
Bild Olivia Aebli-Item

Den entsprechenden Beschluss hat die Gemeindeversammlung am Mittwochabend einstimmig gefällt, wie aus einer Mitteilung der Gemeinde hervorgeht. Unterstützt werden mit dem Beitrag die Investitionen der Andermatt-Sedrun Sport AG (ASS) in Valtgeva bei Sedrun. Dort entsteht einerseits ein neues Restaurant für das Kinder- und Anfängerskigebiet, andererseits wird die Beschneiung optimiert und ausgebaut. Die Investitionen belaufen sich auf total rund vier Millionen Franken.

Antrag um Unterstützung inzwischen besser begründet

Die ASS hatte ursprünglich eine Summe von 200 000 Franken beantragt, der Betrag war aber vom Gemeindevorstand halbiert worden, weil die Gemeinde die Disentiser Bergbahnen mit ebenfalls 100 000 Franken unterstützt hatte und man beide Unternehmen gleich behandeln wollte. Das damals noch existierende kommunale Parlament wies das Geschäft dann aber im Juni an den Vorstand zurück mit dem Argument, die ASS müsse ihr Gesuch besser begründen. Dies ist gemäss Botschaft an die Gemeindeversammlung inzwischen erfolgt. Der nun gesprochene Beitrag gelte auch als Zeichen der Anerkennung für die «Bemühungen und grossen Investitionen» der ASS in Tujetsch, so der Vorstand. 

Von der Versammlung genehmigt wurde am Mittwoch ausserdem eine Revision des bisherigen Reglements – neu ein Gesetz – über das Befahren von Wald- und Feldwegen mit Motorfahrzeugen. Ebenfalls angenommen wurden Anpassungen im Gesetz und im Regulativ für die kommunale Abfallbewirtschaftung. (jfp)

Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist.

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