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Der Kanton Graubünden will 45 neue Stellen für die digitale Transformation schaffen

Die digitale Transformation in der kantonalen Verwaltung soll beschleunigt werden. Gibt der Bündner Grosse Rat grünes Licht, sollen 45,6 Vollzeitstellen geschaffen werden.

Südostschweiz
20.09.23 - 11:42 Uhr
Politik
Möchte digital wachsen: «Gemeinsam und in der Vielfalt stark – auch im digitalen Raum» lautet die Vision der Strategie. Wird das Projekt gutgeheissen, werden in der kantonalen Verwaltung 45,6 neue Stellen geschaffen.
Möchte digital wachsen: «Gemeinsam und in der Vielfalt stark – auch im digitalen Raum» lautet die Vision der Strategie. Wird das Projekt gutgeheissen, werden in der kantonalen Verwaltung 45,6 neue Stellen geschaffen.
Bild Archiv

Die Digitalisierung schreitet in allen Bereichen des täglichen Lebens voran. Auch der Kanton Graubünden ist gefordert, zugunsten der Bewohnerinnen und Bewohner sowie Unternehmen und Gemeinden die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Das heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Deshalb möchte der Kanton die Mitarbeitenden sensibilisieren und mit zusätzlichen Fachkräften eine behördenübergreifende Koordination angehen. Ebenfalls hat die Debatte des Grossen Rats in der Oktobersession 2022 zum Auftrag Hohl betreffend Beschleunigung der digitalen Transformation in der Verwaltung gezeigt, dass auch die Politik eine Forcierung fordert. Die Regierung strebe eine Beschleunigung der Aktivitäten im digitalen Bereich an.

Um die geplanten Massnahmen umzusetzen, werden insgesamt 45,6 Stellen und Investitionen von 35 Millionen Franken benötigt, wie es weiter heisst. Ein Grossteil der neu zu schaffenden Stellen soll im Amt für Informatik angesiedelt werden, welches die Departemente und Dienststellen bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten unterstützt. Zudem soll beim Departement für Finanzen und Gemeinden eine Stabsstelle geschaffen werden, welche insbesondere für die departementsübergreifende, strategische Planung und Koordination der digitalen Transformation zuständig sei. Schliesslich seien in den Departementen und der Standeskanzlei Digitalisierungsverantwortliche vorgesehen.

Nutzen der Digitalisierung in Graubünden

Mit der Umsetzung der «Strategie digitale Verwaltung Kanton Graubünden 2024 bis 2028» soll eine zeitgemässe, zukunftsfähige digitale Verwaltung aufgebaut werden, die einen spürbaren Mehrwert und Nutzen für die Anspruchsgruppen schafft, heisst es. «Im Kanton Graubünden mit seinen 150 Tälern und vielen peripheren Regionen birgt die Digitalisierung ein besonderes Potenzial», schreiben die Verantwortlichen.

«Im Kanton Graubünden mit seinen 150 Tälern und vielen peripheren Regionen birgt die Digitalisierung ein besonderes Potenzial.»

Zitiert aus Medienmitteilung, Kanton Graubünden

Wie es weiter heisst, sollen öffentliche Dienstleistungen und die Bereitstellung von Informationen künftig in allen Kantonsteilen durchgängiger verfügbar gemacht werden, indem sie zeit- und ortsunabhängiger gestaltet sind. Bis 2028 sollen die erforderlichen Basisdienste, wie beispielsweise ein kantonales E-Portal, eine elektronische Austauschplattform oder die verwaltungsinterne Geschäftsverwaltung etabliert sein. Das digitale Leistungsangebot werde fortlaufend ausgebaut und optimiert. Dazu zähle der Ausbau von digital verfügbaren Informationen und Behördenprozessen, wie beispielsweise das elektronische Baubewilligungsverfahren. «Auch Themen wie künstliche Intelligenz, Cyber-Security und elektronische Identität sind Teil der Strategie», wie es abschliessend heisst. (red)

Grossrat entscheidet im Dezember
Der Grosse Rat wird den Bericht und den Antrag für einen entsprechenden Verpflichtungskredit sowie für die zusätzlich benötigten Stellen in der Dezembersession beraten. Bei uns bleibt ihr auf dem Laufenden.

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