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Flims muss sich einen neuen Gemeindepräsidenten suchen

Martin Hug wird ab Januar 2025 Nachfolger von Markus Hasler als CEO der Zermatt Bergbahnen. Deshalb tritt er kommendes Jahr in Flims nicht zur Wiederwahl an die Gemeindespitze an.

Jano Felice
Pajarola
20.04.23 - 11:00 Uhr
Politik
Zurück in die Bergbahnbranche: Mit Martin Hug wird erneut ein Bündner Chef der Bergbahnen in Zermatt.
Zurück in die Bergbahnbranche: Mit Martin Hug wird erneut ein Bündner Chef der Bergbahnen in Zermatt.
Pressebild

2011 war es Markus Hasler, der seine langjährige Aufgabe als Direktor der Bergbahnen Brigels-Waltensburg-Andiast an den Nagel hängte und nach Zermatt wechselte. Für Haslers Nachfolge im Walliser Tourismusort kommt nun erneut ein Bündner zum Zug: Martin Hug, von 2005 bis 2020 operativer Leiter der Weisse Arena Bergbahnen AG, schlägt per Anfang 2025 denselben geografischen Weg ein wie zuvor Hasler.

Der Verwaltungsrat der Zermatt Bergbahnen AG hat den aktuellen Flimser Gemeindepräsidenten und Präsidenten von Bergbahnen Graubünden am Dienstag als künftigen CEO gewählt, wie aus einer Medienmitteilung vom Donnerstag hervorgeht. 

Franz Julen: «Martin Hug ist die richtige Person»

Nach der erfolgreichen Ära von Markus Hasler sei Martin Hug die richtige Person, um die Strategie der Zermatter Bahnen konsequent weiter voranzutreiben, wird deren Verwaltungsratspräsident Franz Julen in der Mitteilung zitiert. Er passe dank seiner Persönlichkeit und grossen Führungserfahrung hervorragend in die Unternehmenskultur der AG. Hug kenne das Bergbahn- und Tourismusgeschäft bestens und wisse, wie wichtig die gute Zusammenarbeit zwischen Bahnen, Tourismusorganisationen, anderen Leistungspartnern sowie Behörden und Umweltorganisationen für den Erfolg einer Destination sei.

Hasler, der das Unternehmen bis Ende 2024 führen und Hug drei Monate lang einarbeiten wird, erreicht bereits im Mai des kommenden Jahres das Pensionsalter.

Hug will Mandate in Flims «positiv zu Ende führen»

Wie Hug selbst in einer zeitgleich publizierten Mitteilung der Gemeinde Flims zitiert wird, will er sowohl sein Amt als Gemeindepräsident als auch die Beratermandate, die er in seiner Flimser Firma Enmira ausübt, «positiv zu Ende führen». Zur Wiederwahl für eine zweite Legislatur an der Spitze von Flims wird er im September 2024 wegen seines Wechsels nach Zermatt nicht antreten. Sein kommunales Amt endet damit im Dezember des nächsten Jahres. Er werde bis dahin «mit grossem Elan die restliche Zeit als Gemeindepräsident nutzen und die angedachten Projekte so aufgleisen, dass sie erfolgreich und zum Wohl von Flims und der Destination umgesetzt werden können», betont Hug.

Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist.

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