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Filisurs historische Baumallee soll erhalten bleiben

Die Gemeindeversammlung von Bergün Filisur gibt grünes Licht für eine weitere Sanierungsetappe der Filisurer Bahnhofstrasse.

Jano Felice
Pajarola
23.02.22 - 11:00 Uhr
Politik
Ersatz geplant: Alleebäume sollen weiterhin zum Erscheinungsbild der Bahnhofstrasse in Filisur gehören.
Ersatz geplant: Alleebäume sollen weiterhin zum Erscheinungsbild der Bahnhofstrasse in Filisur gehören.
Bild Jano Felice Pajarola

Das Gutachten einer Baumpflegefirma hat es ergeben: Fast alle der noch vorhandenen Alleebäume – Bergahorn, Spitzahorn und Linde – entlang der Filisurer Bahnhofstrasse sind krank. Ursache für den schlechten Zustand der Bäume sind der Strassenunterhalt und teilweise ungenügende Pflege. Das geht aus der Botschaft zur jüngsten Gemeindeversammlung von Bergün Filisur hervor. Einige der Ahorne und Linden werden nun dem Strassenausbau weichen müssen, den der Souverän letzte Woche beschlossen hat: Die Bahnhofstrasse, die als eine der wichtigsten Verbindungen im Dorf gilt, wird 2022 und 2023 in zwei weiteren Teiletappen erneuert. Dasselbe gilt für die sanierungsbedürftigen Werkleitungen im Strassenkörper; ausserdem müssen die Abwasserleitungen für Schmutz- und Oberflächenwasser getrennt werden.

Zahlreiche Faulstellen

Der zu diesem Zweck gesprochene Verpflichtungskredit von 780’000 Franken ermöglicht die Realisierung der Etappe vom Coop bis zum Einlenker Plazziel, die noch diesen Frühling umgesetzt werden soll. Die Fortführung der Massnahmen bis hinauf zum Bahnhof Filisur als dritte Etappe ist noch in Ausarbeitung, ausserdem müssen für deren Realisierung Verhandlungen mit der Rhätischen Bahn als Grundeigentümerin im letzten Abschnitt geführt werden. 

Klar ist gemäss Botschaft: Die historische Baumallee entlang der Bahnhofstrasse soll unbedingt erhalten bleiben, auch wenn die Gewächse krank sind. Jene Bäume, die wegen des Strassenausbaus unumgänglich entfernt werden müssen, sollen deshalb anschliessend durch geeignete Arten ersetzt werden. Es sei davon auszugehen, dass auch die restlichen Alleebäume in den kommenden Jahren aufgrund der zahlreichen Faulstellen absterben würden. Aber auch diese werde man dann neu pflanzen.

Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist.

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