Kanton hilft Ukrainerinnen dabei, eine Arbeit zu finden
Die Fachstelle Integration unterstützt ab sofort Personen mit Schutzstatus S bei der Stellensuche. Der Kanton erhofft sich einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel.
Die Fachstelle Integration unterstützt ab sofort Personen mit Schutzstatus S bei der Stellensuche. Der Kanton erhofft sich einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel.
Mehr Ukrainerinnen und Ukrainer sollen einer geregelten Arbeit nachgehen. Denn: Von den aktuell rund 1400 Schutzsuchende, die im Kanton Graubünden leben, arbeiten aktuell nur 12,6 Prozent – die meisten von ihnen in der Gastronomie oder bei Reinigungsunternehmen. Die Berufserfahrungen und Bildungsabschlüsse der Geflüchteten sollen aber besser genutzt werden – nicht zuletzt auch um dem Fachkräftemangel im Kanton entgegenzuwirken. Dies geht aus einer Medienmitteilung des Kantons Graubünden vom Donnerstag hervor.
Im vergangenen Jahr habe die Fachstelle Integration das Angebot an Sprachkursen über den ganzen Kanton ausgebaut, «jetzt steht die Integration in den Arbeitsmarkt an», sagt der Leiter der Fachstelle, Felix Birchler.
Suche nach Schnupperlehren, Praktikums oder Festanstellung
In den letzten Wochen hat die Fachstelle deshalb ein Angebot für Personen mit Schutzstatus S entwickelt und aufgebaut – und in diesem Zug drei neue Jobcoaches eingestellt. Wie Bichler gegenüber Keystone-SDA erklärte, stellt der Bund den Kantonen 3000 Franken pro Person mit Schutzstatus S für Massnahmen und Angebote im Bereich Integration zur Verfügung. Aus diesem Topf würden die drei neuen Jobcoaches finanziert. Diese würden laut Mitteilung den Klientinnen und Klienten beim Einstieg in den Arbeitsmarkt helfen – und dabei, Schnuppereinsätze, Praktikas oder Anstellungen in den gewünschten Branchen zu suchen. Auch Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die Ukrainerinnen und Ukrainer anstellen oder ausbilden möchten, würden von den Jobcoaches unterstützt.
«Viele Personen haben Ausbildungen und Kenntnisse in technischen Bereichen, sind Ingenieure oder Chemielaborantinnen und -laboranten», sagte Birchler Keystone-SDA weiter. Dieses Wissen müsse nun genutzt werden. (red)
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