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Gemeindeversammlung gibt grünes Licht für neuen Schulcampus in Savognin

Die erste Hürde ist geschafft: Die Schule Grava in Savognin soll für 24 Millionen Franken neue Bauten, ein saniertes Mehrzweckgebäude und eine Tiefgarage bekommen. Das letzte Wort hat das Stimmvolk.

Jano Felice
Pajarola
12.12.23 - 11:39 Uhr
Politik
Blick in die Zukunft: So soll sich ab 2026 die Savogniner Schulanlage Grava mit dem neuen Schulhaus (Mitte) von Ruch und Partner Architekten und RBA Architekten aus St. Moritz präsentieren.
Blick in die Zukunft: So soll sich ab 2026 die Savogniner Schulanlage Grava mit dem neuen Schulhaus (Mitte) von Ruch und Partner Architekten und RBA Architekten aus St. Moritz präsentieren.
Pressebild

Sagt das Sursetter Stimmvolk am 21. Januar an der Urne ebenfalls Ja, können schon im Februar die ersten Abbrucharbeiten beginnen: Die Gemeindeversammlung von Surses hat am Montagabend zwei Krediten von insgesamt knapp 24 Millionen Franken für einen neuen Schulcampus in Savognin-Grava zugestimmt. Mehr Raum für Kindergarten und Primarschule dank einem Schulhausneubau, ein Pavillon für die Tagesstrukturen, eine Teilsanierung der bestehenden Mehrzweckhalle und eine unterirdische Parkierungsanlage mit 42 Parkplätzen: All das ist im Projekt vorgesehen, das nach den Plänen der siegreich aus einem Wettbewerb hervorgegangenen Arbeitsgemeinschaft Ruch und Partner Architekten und RBA Architekten aus St. Moritz realisiert werden soll. 

«Kein Wunsch- oder Prestigeprojekt», sondern Notwendigkeit

Das Vorhaben sei nicht einfach ein Wunsch- oder Prestigeprojekt, schreibt der Gemeindevorstand in seiner Botschaft an die Gemeindeversammlung, sondern schlicht unverzichtbar: Die Neubauten seien dringend nötig, einerseits wegen zunehmender Schülerinnen- und Schülerzahlen, andererseits wegen der Sanierungsbedürftigkeit der jetzigen Infrastrukturen. Bei der Parkierungsanlage hätte die Gemeindeversammlung auch die Option gehabt, auf den entsprechenden Kredit von zwei Millionen Franken zu verzichten und die Tiefgarage nicht zu erstellen, doch auch in diesem Punkt gab es laut einer Mitteilung der Gemeinde Zustimmung. Ein Ja der Urnengemeinde vorausgesetzt, sollen die Arbeiten an den Neubauten im April 2025 beginnen, der Bezug wäre dann ungefähr im August 2026 möglich, wie der Vorstand schreibt.

Von der Versammlung ebenfalls angenommen wurde am Montagabend das Budget 2024. Es sieht bei Aufwendungen von 36,7 Millionen Franken ein Plus von knapp 36 000 Franken vor; Nettoinvestitionen sind für 10,9 Millionen Franken geplant. Bei 90 Prozent belassen wurde der Steuerfuss von Surses.

Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist.

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