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55'000 Personen fordern Untersuchung der Corona-Massnahmen

Über 55'000 Menschen in der Schweiz fordern eine unabhängige ausserparlamentarische Untersuchung über die Verhältnismässigkeit der Massnahmen des Bundes gegen das Coronavirus. Die entsprechende Petition der Bewegung «Frühling2020» wurde dem Parlament übergeben.

Agentur
sda
23.04.21 - 15:06 Uhr
Politik
Mitglieder der Bewegung "Frühling2020" vor dem Bundeshaus in Bern. Sie übergaben dort eine Petition mit über 55'000 Unterschriften ans Eidgenössische Parlament.
Mitglieder der Bewegung "Frühling2020" vor dem Bundeshaus in Bern. Sie übergaben dort eine Petition mit über 55'000 Unterschriften ans Eidgenössische Parlament.
zvg/Frühling2020

Gemäss der von insgesamt 55'557 Personen unterzeichneten Petition soll die unabhängige externe Untersuchungskommission insbesondere prüfen, ob die Einschränkungen der Grundrechte verhältnismässig waren und mit der Bundesverfassung vereinbar sind. Insgesamt umfasst die am Donnerstag deponierte Petition zehn Forderungen zu medizinischen, rechtlichen, wirtschaftlichen, sozialen und ethischen Aspekten der Covid-19-Entscheide.

Die Bewegung wolle keine politische Abrechnung, sondern mehr Transparenz und Gerechtigkeit, betonte Initiantin und Komitee-Mitglied Ursula Spring am Freitag an einer Online-Medienkonferenz. Das Ausmass der Entscheide des Bundesrates in finanzieller, sozialer, wirtschaftlicher und psychischer Hinsicht habe eine «faire Untersuchung» verdient.

Zudem hätten die Einseitigkeit und Absolutheit der transportierten Informationen und Gesundheitsvorstellungen der Polarisierung der Gesellschaft Vorschub geleistet. Bis heute sei das Parlament zudem seiner Pflicht zur Oberaufsicht über den Bundesrat nicht nachgekommen. «Uns gibt es, weil das Parlament seinen Job nicht gemacht hat», so Spring.

«Schier allmächtige Kompetenzen»

Mit der jüngsten «Verschärfung» des Covid-19-Gesetzes habe das Parlament dem Bundesrat sogar bis ins Jahr 2031 «schier allmächtige Kompetenzen» verliehen. Rechtsanwalt Gerald Brei sprach von einem «dramatischen Verfall der Rechtsstaatlichkeit», wenn künftig etwa zwischen Geimpften und Ungeimpften unterschieden werde.

Zusammengesetzt werden soll die unabhängige ausserparlamentarische Kommission aus regierungs- und behörden-unabhängigen Dritten. Es soll sich um Fachleute handeln aus der Medizin, Pflegewissenschaft, Ethik, Rechtswissenschaft, Ökonomie sowie der Medien- und Kommunikationswissenschaft. Der Bundesrat soll die Mitglieder ernennen.

Apropos Bundesrat: auf dem Video der Bewegung zur Übergabe der Unterschriften ist ein gutgelaunter Finanzminister Ueli Maurer zu sehen, der lächelnd ein «Daumen hoch» in Richtung der Petitionäre in weisser Ganzkörperschutzkleidung adressiert.

Federführend in der Bewegung «Frühling2020» sind Personen aus dem Umfeld der Verfassungsfreunde, über deren Referendum gegen das Covid-19-Gesetz am 13. Juni abgestimmt wird. Auch der vom Kanton Luzern suspendierte Arzt Andreas Heisler trat am Freitag an der Medienkonferenz auf. Heisler ist Gründer der Ärztevereinigung «Aletheia – Medizin und Wissenschaft für Verhältnismässigkeit».

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Wir brauchen für unsere im Gesetz verankerten Demonstrationen auch keine Polizei! Wir wollen unsere Freiheit zurück! und wir sind friedlich (noch). Wenn die Polizei die Rechtfreie Zone der Reitschule Drogenhändler Antifa und andere welche die Schaufenster und so weiter beschädigen, müssen wir das mit Steuergelder bezahlen. Aber für unser Anliegen wenn nämlich unser Parlament nicht mehr für das Volk arbeitet wollt ihr Geld. Shame on you

Zeigt mir, dass die mechanismen vorhanden sind um sich zu wehren. Klar ist diese Untersuchung der Verhältnismässigkeit nötig.

NEIN zu diesem verheerenden Covid-19-Gesetz am 13. Juni! Die Bevölkerung fordert ihre Grundrechte zurück und zwar ohne irgendwelche Einschränkungen! Wir sind erwachsene Menschen mit Eigenverantwortung. Der Bundesrat erhebt sich in verantwortungsloser Weise über unsere persönliche Freiheit und macht uns zu unmündigen dummen Kindern. Er bildet sich offenbar ein, klüger und gescheiter zu sein, als das Schweizervolk!

Das Schweizervolk soll klüger sein meinen Sie . Dem stimme ich absolut NICHT zu.. Siehe die neuen Ansteckungen von Heute übers Wochenende und alle die an der Demo waren kommen dann irgend wann noch dazu. Absolut H...los das ganze. In Unserem Nachbarland Deutschland .herrscht wieder Lockdown !! Und die Schweizer jammern auf hohem Niveau!!! Also gibt es nur eins am 13.Juni ein Dickes JA . Der Bundesrat hat GUTE Arbeit geleistet in dieser Pandemie !! Alle die das Gegenteil behaupten sollen es zuerst besser machen. Aber immer mit dem Finger auf die anderen zeigen ist halt einfacher !!!

Hausi Remseyer, bitte erkundigen Sie sich erstmal darüber, was kritisiert wird anstatt vergleiche mit Deutschland zu ziehen, wo ich übrigens zum Teil lebe. Der Vergleich als Argument ist blödsinnig und wird der Sache nicht gerecht. Wenn Sie wirklich an einen Diskurs interessiert sind anstatt dogmatisch zu argumentieren, dann sollten Sie sich die Kritiker erst einmal anhören und daraufhin versuchen, sich Ihre eigene Meinung zu bilden, es ist ganz einfach. Um die Stimmen/Begründungen der Kritiker aus verschiedenen Bereichen zu hören, gilt es letztlich in Youtube einzugeben: "Daniele Ganser Corona und die Schweiz". Wenn Sie sich nach dem Aufnehmen der Informationen noch bereit erklären, sich auszutauschen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Gerne auch über Email: cemoly1@gmail.com

Freundliche Grüsse

C. Dede

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