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Breites Engagement gegen die Pandemie zahlt sich aus

Der Corona-Krisenstab der Gemeinde Davos stellt mit Genugtuung fest, dass die verschiedenen Aktivitäten in Davos zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus zu einer guten Gesamtwirkung beitragen.

Davoser
Zeitung
04.02.21 - 14:58 Uhr
Politik
Auch Landammann Philipp Wilhelm unterzieht sich einem Spucktest.
Auch Landammann Philipp Wilhelm unterzieht sich einem Spucktest.
ad

Zentral ist, dass die Bemühungen konsequent weitergeführt werden.
Die Ansteckungen in der Gemeinde Davos bewegen sich – auch mit Beginn der Sportferien und mit einer Zunahme an Gästen – nach wie vor auf einem tiefen Niveau.

Situation in Spital und Alterszentrum unverändert ruhig

In den letzten 14 Tagen wurden im Spital in der Regel zwischen 1 bis 3 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, wobei es auch einmal einen Tag mit 0 oder einen mit 8 angesteckten Personen (unter anderem eine Familie) gab. Die derzeitige Situation ist zwar unspektakulär, jedoch nicht stabil. Jederzeit könnte sich das Virus ohne Gegenmassnahmen wieder stärker verbreiten. Gegenwärtig ist eine Person im Spital stationär wegen Covid-Symptomen in Behandlung.

Fortführen der Impfungen

Nächste Woche werden in Davos weitere 150 Personen mit dem Moderna-Impfstoff geimpft. Der Vorrat für die zweite Impfung ist gesichert. Durch den Kanton Graubünden werden die ausgewählten Personen direkt benachrichtigt. Geimpft wird unter Leitung des Spitals Davos im Kongresszentrum. Im Zentrum Guggerbach wurden 143 Zweitimpfungen und weitere 35 Erstimpfungen vorgenommen. 82 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner sind somit mit einem guten Impfschutz versehen.

Verbreitetes Testen beginnt

Sehr erfreulich ist die engagierte Teilnahme von gegenwärtig 38 Davoser Betrieben mit 1957 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei den regelmässigen Betriebstestungen. Mit dieser breit abgestützten Massnahme gelingt es, virustragende Personen, vor allem auch solche, die keine Symptome zeigen, frühzeitig ausfindig zu machen und zu isolieren. Weitere Ansteckungen können so effektiv verhindert werden. Da die Betriebstestungen in diesen Tagen erst am Anlaufen sind, kann die Anzahl der sich freiwillig beteiligenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch nicht genannt werden. Auch die Davoser Volksschule bereitet sich auf ein regelmässiges Testen von Lehrpersonal und Schülerschaft vor. Der definitive Entscheid von kantonaler Seite ist noch ausstehend, würde jedoch sehr begrüsst, insbesondere wenn damit der Präsenzunterricht aufrechterhalten werden könnte.

Diverse Kontrollen

Die Gemeinde erhält immer wieder Zuschriften zur Maskentragpflicht. Durch die mindestens 4 Patrouillen, die von Kantonspolizei und Gemeinde gestellt werden, ist dem Krisenstab die Situation aber bestens bekannt. Eine Person, die längere Zeit die Maske nicht getragen hatte, musste von einer zivilen Polizeipatrouille in einem VBD-Bus gebüsst werden. Die Beschilderung zur Maskentragpflicht wurde in den vergangenen Tagen an der Hohen Promenade und um den Davosersee erneuert und ergänzt.
Die Kantonspolizei hat letzte Woche 26 Betriebe und 1 Sportveranstaltung kontrolliert. Analog früherer Wochen zeigten die Kontrollen, dass die meisten Betriebe die Vorgaben tadellos umsetzen, mit Kopf und Herz bei der Sache sind und den entsprechenden Aufwand nicht scheuen. Jedoch mussten bei einzelnen Betrieben veraltete Schutzkonzepte, zu geringe Tischabstände, fehlende Abstandsmarkierungen, zuviel Mobiliar usw. bemängelt werden. Bei einzelnen Betrieben ist ein «Schupf» durch eine Kontrolle nötig, damit die Corona-Massnahmen die entsprechende Aufmerksamkeit erhalten, in Einzelfällen muss aber auch die «Gelbe Karte» gezogen werden. Die Nachkontrollen fielen in ­allen Fällen ohne Beanstandungen aus.

Hotline für KMU mit ersten Beratungen

Unter der Nummer 081 414 33 99 steht seit 1. Februar notleidenden KMU-Betrieben eine Anlaufstelle zur Verfügung. Der Krisenstab nimmt erfreut zur Kenntnis, dass die Hotline bereits erste Gespräche abwickeln konnte und somit die Anlaufstelle und Auffangstation für offene Fragen ihrem Zweck gerecht wird. Die Beratungen sind für die Davoser Firmen kostenlos. Es ist wichtig, dass an dieser zentralen, lokalen Stelle die richtigen Anweisungen zur Erlangung der vorgesehenen finanziellen Unterstützung durch Bund und Kanton gegeben werden. Die Hotline ist täglich von ­Montag bis Freitag von 9 bis 11 und von 14 bis 16 Uhr in Betrieb.

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