Warme oder gar hitzige Landsgemeinde?

Von Felix Blumer

Am Sonntag ist es wieder so weit: In Glarus ist Landsgemeinde. Auf dem Zaunplatz werden die Stimmberechtigten unter freiem Himmel den neuen Landammann wählen und zu zahlreichen Sachgeschäften Stellung beziehen.

Nebst den politischen Traktanden interessiert vor allem das Wetter. Mit Temperaturen bis 23 Grad wird es bis zum Ende der Veranstaltung schon fast sommerlich. Nebst dem Memorial hat jeder Stimmbürger einen Sonnenschutz und eine Trinkflasche dabei. Die Landsgemeinde 2018 wird so oder so mindestens warm.

Einmarsch im Sonnenlicht

Wenn die Glarner Regierung mit ihren Ehrengästen vom Rathaus in den Ring schreitet, zeigt das Thermometer schon angenehme 14 Grad. Den strahlenden Sonnenschein hat wohl Bundesrat Ignazio Cassis aus dem Tessin mitgebracht. Viel Freude am sonnigen Wetter hat sicher auch der scheidende Regierungsrat Röbi Marti. Als Landammann stand er an der Landsgemeinde mehr als nur einmal im strömenden Regen.

Auch der Kommandant der Territorialdivision 4, Divisionär Hans-Peter Kellerhals, der Ende Juni in den Ruhestand tritt, wird die Landsgemeinde nochmals voll geniessen.

Am Schluss wird es wohl hitzig

Wer keinen Sonnenschutz und nicht ausreichend Getränke bei sich hat, der muss leiden. Politische Insider gehen von einer epischen Landsgemeinde aus, die kaum vor 14 Uhr zu Ende sein wird. Richtig hitzig dürfte es bei den Traktanden 12 und 14 werden. Petrus giesst dabei hoch Öl ins Feuer. Bei Temperaturen bis 23 Grad braucht es nicht viel, dass sich Redner in Rage reden. Nach dem Rede-Marathon geht es zur traditionellen Chalberwurst, allerdings bilden sich Quellwolken, und ein Gewitter ist Mitte Nachmittag durchaus möglich.

Rekordumsatz am Flohmarkt?

Schon am Samstag steigt der traditionelle Flohmarkt. Bei Temperaturen bis 20 Grad und ziemlich sonnigem Wetter dürften die Standbetreiber gute Kasse machen. Am Nachmittag schiessen über den Bergen Quellwolken in die Höhe, und gegen Abend ist Blitz und Donner nicht ganz ausgeschlossen