Derungs: «Drogen an der Schlagerparade? Nein!»

«Das ist nur ein Verusch, die Legalisierung von Drogen wieder einmal auf den Tisch zu bringen.» Gieri Derungs, OK-Präsident der Schlagerparade, lehnt die Forderung von Corina Bebié ab. «Auch in Zukunft wird an der Schlagerparade kein Drogenkonsum geduldet», so Derungs. 

Gras und andere Drogen

Bebié, selbst bekennder Hippie, hat am Montag in einem Protest gefordert, der Hippiekultur wieder mehr Raum zu geben. Dazu gehöre freies Tanzen auf der Strasse während der Parade. «Sicherheitszäune schränken ein», erklärt sie gegenüber den Südostschweiz-Medien.

Ihre Forderung hört aber keinesfalls beim Tanzen auf: «Hippies müssen legal kiffen können, wann, wo und soviel sie wollen.» Gras rauchen fördere gute Gespräche und stärke den Geist. Nur so finde ein Hippie zu seinem wahren Ich.

_{Corina Bebié am Montag im Interview mit Stefanie Derungs von Radio Südostschweiz.}

MDMA-Shots an der Schlagerparade

Für Bebié ist aber bei Gras noch nicht Schluss. Sie hat für die nächstjährige Parade einen Vorschlag: «Man könnte Shots mit MDMA drin verteilen, damit die Leute das mal probieren können.»

MDMA - eine seit den Achtzigerjahren weltweit verbreitete Partydroge. Der Stoff ist in vielen Fällen in Ecstasy enthalten. Und: MDMA ist verboten.

«Was illegal ist, wird an der Schlagerparade nicht angeboten oder konsumiert.» Der Standpunkt vom OK der Schlagerparade ist also klar.

Und Derungs distanziert sich sogar von Bebiés Aussage, wonach die Schlagerparade eine «Hippie-Veranstaltung» sei. Seine Erklärung dazu gibts im Beitrag von TV Südostschweiz.