×

Die Sicherheit am Ofenpass geht vor

Ab dem 1. Juni gibt es erhöhte Sicherheitsmassnahmen am Ofenpass, mittels Geschwindigkeitsreduktion soll der Verkehr beruhigt werden. Gleichzeitig werden zwei Parkplätze geschlossen.

25.04.17 - 15:17 Uhr
News
Vom Gas weg: der Ofenpass soll durch eine reduzierte Höchstgeschwindigkeit sicherer für die Nationalparkgäste werden.
Vom Gas weg: der Ofenpass soll durch eine reduzierte Höchstgeschwindigkeit sicherer für die Nationalparkgäste werden.
ROLF CANAL

Die Sicherheitssituation im Bereich der Parkplätze an der Ofenpassstrasse im Schweizerischen Nationalpark (SNP) ist teilweise ungenügend. Geschwindigkeitsmessungen der Kantonspolizei haben gezeigt, dass die erlaubte Höchstgeschwindigkeit zum Teil massiv überschritten wird und damit die Sicherheit der Nationalparkgäste sowie der Verkehrsteilnehmer nicht immer gewährleistet werden kann. Deshalb hat der SNP in Zusammenarbeit mit Kantonspolizei, Tiefbauamt und Gemeinde Zernez im vergangenen Sommer bei den Parkplätze P7, P8 und P9 versuchsweise eine Geschwindigkeitsreduktion auf 60 km/h und ein Überholverbot eingeführt.

«Die Resultate haben gezeigt, dass mit diesen Massnahmen eine deutliche Verkehrsberuhigung erzielt wird», heisst es in einer Medienmitteilung. Das kantonale Amt für Justiz, Sicherheit und Gesundheit hat einer definitiven Signalisation zugestimmt. Diese wird neu jeweils vom 1. Juni bis 31. Oktober im Bereich der Parkplätze P3 (Vallun Chafuol), P4 (La Drossa), P6 (Hotel Il Fuorn) und P8 (Stabelchod) in Kraft gesetzt.

Besser mit ÖV anreisen

Gleichzeitig werden zwei Parkplätze aus Sicherheitsgründen geschlossen: P7 wegen seiner Lage im Bereich einer Kurve und P9, weil er hinter einer unübersichtlichen Kuppe liegt. Der Parkplatz P8 auf der Strecke der Lingia Lungia wird hingegen vergrössert: In Zukunft bietet er auf beiden Seiten der Strasse Parkmöglichkeiten. «Dadurch wird die Zahl von fahrbahnquerenden Fahrzeugen reduziert», schreibt der SNP.

Bei sämtlichen Parkplätzen werden die Ein- und Ausgänge kanalisiert und die Parkplätze von der Fahrbahn abgetrennt. Auch die Postautohaltestellen werden besser von den Parkplätzen separiert. Zudem sollen die Gäste in Zukunft die Strasse nur noch in den definierten Bereichen überqueren. Die Übergänge werden mit einer Gefahrensignalisation gekennzeichnet. Bis zum Abschluss der Arbeiten Ende Mai wird empfohlen, für Wanderungen im Bereich Stabelchod mit dem Postauto anzureisen.

Fadrina Hofmann ist als Redaktorin für die Region Südbünden verantwortlich. Sie berichtet über alle gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen, die in diesem dreisprachigen Gebiet relevant sind. Sie hat Medien- und Kommunikationswissenschaften, Journalismus und Rätoromanisch an der Universität Fribourg studiert und lebt in Scuol im Unterengadin.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu News MEHR