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Eine neue Fahrzeugprüfhalle für die Region Moesa

Weil die jetzige Infrastruktur für die Fahrzeugprüfungen in der Region Moesa veraltet ist, wird in Roveredo eine neue Prüfhalle gebaut. Im Herbst des kommenden Jahres soll diese fertig sein.

Südostschweiz
06.10.23 - 15:45 Uhr
Mobilität
Auf einer Ebene: Die eingeschossige Bauweise der neuen Anlage soll zu effizienten Betriebsabläufen verhelfen.
Auf einer Ebene: Die eingeschossige Bauweise der neuen Anlage soll zu effizienten Betriebsabläufen verhelfen.
Visualisierung Cereghetti & Bruni Architetti, Mesocco/Kanton Graubünden

2000 bis 2200 Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen Gewicht werden in der Region Moesa seit 1974 jährlich geprüft. Derzeit finden die Kontrollen noch in einer angemieteten Garage in Roveredo statt, wie das Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität in einer Mitteilung festhält. Weil diese Räume keinen effizienten Betrieb mehr zulassen und die Gebäudestruktur die Anforderungen an die Raumbedürfnisse nicht mehr erfüllt, entsteht nun eine neue Fahrzeugprüfhalle. Am Donnerstag wurden die Bauarbeiten aufgenommen, im kommenden Herbst sollen sie abgeschlossen sein.

Neben dem Astra

Für den Bau der neuen Halle konnte der Kanton Graubünden ein Grundstück neben dem bestehenden Unterhaltsstützpunkt des Bundesamts für Strassen Astra erwerben. Die bewährte Koexistenz von Werkhöfen des Tiefbauamts und Prüfstellen des Strassenverkehrsamts – wie bereits in Davos Frauenkirch, llanz, Samedan, Scuol und Li Curt etabliert – könnte somit auch in der Region Moesa umgesetzt werden, heisst es weiter.

Geplant wird das neue Gebäude von Cereghetti und Bruni Architetti aus Mesocco – diese konnten sich in einem Planerwahlverfahren gegen andere Architekten durchsetzen.

Ein Geschoss, effiziente Abläufe

Die neue Anlage umfasst eine Prüfhalle, einen Aufenthaltsraum, wo auch theoretische Prüfungen durchgeführt werden können, einen Büroraum, Garderoben mit Nasszellen, Verkehrsflächen sowie Technik- und Nebenräume. Dadurch, dass alle Hauptnutzungen auf einer Ebene organisiert sind, erhoffen sich die Verantwortlichen einfache und effiziente Betriebsabläufe. Ein hindernisfreier Zugang ist so auch gewährleistet.

Für eine zeitgemässe und nachhaltige Bauweise sorgen unter anderem eine Holzkonstruktion, Photovoltaikelemente in der Fassade und auf dem Flachdach sowie der – wo immer mögliche – Verzicht auf Anstriche, Beschichtungen und Materialveredelungen.

Der laufende Betrieb der Fahrzeugüberprüfungen werde während der Bauarbeiten am bisherigen Standort in Roveredo weitergeführt, heisst es abschliessend. (sz)

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