Tipps gegen Alltagsstress und innere Unruhe

Beruf und Freizeit im Gleichgewicht zu halten, kann manchmal schwierig sein. Gelassen und gut gelaunt durchs Leben zu gehen: ein Wunsch von vielen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, besser mit Stress umzugehen und zur Ruhe zu kommen. Doch zuerst schauen wir uns an, was die innere Unruhe überhaupt auslöst. 

Der Alltag kann auf verschiedene Art und Weise Stress auslösen. Entscheidende Lebensereignisse, Mobbing, neue Situationen, Erkrankungen und vieles mehr können Auslöser dafür sein. Im menschlichen Gehirn befindet sich die Amygdala, das Angstzentrum. In dieser Gehirnregion werden Emotionen verarbeitet. Die Persönlichkeit und die Gene entscheiden schliesslich, wie der Mensch auf den entstandenen Stressreiz reagiert. Somit erleben gewisse Personen den Stress intensiver als andere oder reagieren unterschiedlich darauf, wie der Gesundheitsplattform «barmer.de» zu entnehmen ist.

Wie geht man gelassener durch den Alltag?

Die Ratgeberseite «sinnsucher.de» hat einige Tipps, wie eine Person den Alltag entspannter angehen kann. Zu Beginn ist Selbstreflexion wichtig. Wenn wir wissen, woher unsere Stressreaktionen kommen, können wir unser Verhalten beobachten und den ersten Schritt zur Veränderung wagen.

Im Alltag geht oft vergessen, das eigene Wohlbefinden zu berücksichtigen und uns regelmässig Zeit für Dinge zu nehmen, die uns guttun. Die Integration kleiner Rituale in den Alltag hilft, kurze Verschnaufpausen einzulegen. Es kann eine Tasse Tee sein, ein kurzer Spaziergang über Mittag oder ein Entspannungsbad am Abend. Hilfreich ist es zudem, genügend zu schlafen. Immer spät ins Bett zu gehen und am nächsten Tag früh aufzustehen, kann sich negativ auf unsere Laune und Gesundheit auswirken.

Gesunder Schlaf ist Gold wert

Darum ist es wichtig, einen persönlichen Schlafrhythmus zu finden. Denn ein erholsamer Schlaf unterstützt die Verarbeitung der Erlebnisse des Vortages und fördert die Gelassenheit. Eine weitere hilfreiche Art Stress abzubauen ist Sport. Bewegung hilft, Druck abzubauen und Verspannungen zu lösen. Für den Geist eignet sich Meditation besonders gut, um abzuschalten. 

Oft wird vergessen, dass wir uns selber ein Bein stellen und uns dadurch zusätzlichen Stress verschaffen. Beispielsweise aufgrund von Perfektionismus. Dabei setzen wir uns selbst unter Druck und haben hohe Anforderungen an uns selbst. Es kann hilfreich sein, sich öfters die Frage zu stellen, ob es notwendig ist, etwas weiter verbessern zu wollen. Um sich selbst zu entlasten, ist es wichtig, negative Erinnerungen loszulassen und stressige Gewohnheiten wegzulassen.

Körperliche Reaktionen

Ausschüttung von Stresshormonen kann sich negativ auf den menschlichen Körper auswirken. Jede Person reagiert körperlich unterschiedlich auf Stressreize. Auf «praktischarzt.at» sind mögliche körperliche Auswirkungen aufgelistet: 

• Magenprobleme/Übelkeit 
• Muskelverspannungen
• Schlafstörungen
• Kopfschmerzen und Schwindel
• Reizbarkeit und Konzentrationsprobleme
• Durchfall
• Erhöhter Herzschlag
• Sexuelle Funktionsstörungen
• Erhöhung des Suchtpotenzials (Alkohol, Drogen et cetera)
• Entwicklung einer Essstörung

Bleibt gesund
Stress auf die Dauer kann uns krank machen. Deshalb: Lasst nicht zu, dass Stress zu eurem Alltagsbegleiter wird. Fühlt ihr euch gestresst, atmet ein paarmal tief durch und versucht, die Spannungen so schnell es geht abzubauen. Vielleicht hilft euch ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft, ein Glas Wasser oder eine Verschnaufpause auf dem Balkon. Setzt im hektischen und herausfordernden Alltag grundsätzlich auch längere Ruhepausen ein, in welchen ihr euch richtig entspannen könnt. Die «Südostschweiz»-Redaktion wünscht euch auf alle Fälle ein möglichst stressfreies Leben, und denkt immer daran: «In der Ruhe liegt die Kraft.»

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