Die Bergbahnen gehen steil
Nachdem der Davoser Souverän Ende 2021 Ja sagte zum Neubau der Piste Usser Isch–Carjöl und im Frühling dieses Jahres auch die Kantonsregierung ihren Segen dazu gab, konnte sodann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Im kommenden Winter sollen bereits die ersten Wintersportler die Abfahrt runter düsen.
Nachdem der Davoser Souverän Ende 2021 Ja sagte zum Neubau der Piste Usser Isch–Carjöl und im Frühling dieses Jahres auch die Kantonsregierung ihren Segen dazu gab, konnte sodann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Im kommenden Winter sollen bereits die ersten Wintersportler die Abfahrt runter düsen.
Bislang gibt es bloss zwei eher schmale, flache Talabfahrten vom Jakobshorngebiet nach Davos. Um die «Entleerung» des Skigebiets zu verbessern und um den Gästen eine zusätzliche anspruchsvolle Piste zu bieten, wird nun eben eine neue Talabfahrt vom Usser Isch zum Carjöler Rank gebaut.
Einer der Verantwortlichen ist Stefan Megert, Leiter Pisten- und Beschneiungsteam. Er arbeitet schon seit 13 Jahren bei den Davos Klosters Bergbahnen und durfte schon verschiedene Bauprojekte am Jakobshorn begleiten. Die neue Talabfahrt ist für ihn aber etwas Besonderes. Denn sie sei deutlich grösser als die anderen Vorhaben, die in den letzten Jahren realisiert worden seien. Doch nur schon die Tatsache, dass überhaupt eine neue Piste gebaut wird, ist etwas Aussergewöhnliches. «Das gab es in der Region schon länger nicht mehr», unterstreicht Megert.
Gebaut wird die neue Verbindung grösstenteils in Eigenregie. Sechs Festangestellte des Jakobshorns sind für die meisten Arbeiten im Einsatz – lediglich die Forstarbeiten – im Frühling wurde durch den Forstbetrieb der Gemeinde ausgeholzt – und die Baumeisterarbeiten an der neuen Pumpstation werden von Externen durchgeführt. Gebaut wird nämlich nicht «nur» eine neue Piste, sondern auch eine neue Beschneiungsanlage, die später auch an den noch zu erstellenden Speichersee Usser Isch angeschlossen werden soll. «Die neue Talabfahrt werden wir aber bereits im kommenden Winter beschneien können, wenn auch noch nicht mit voller Leistung», stellt Megert in Aussicht. Auf die Piste freut er sich bereits: «Es gibt auf jeden Fall eine tolle Talabfahrt! Sie wird schön trassiert und ist sicherlich interessant zu fahren». Markiert werden soll sie als schwarze Piste, was dem Schwierigkeitsgrad «schwer» entspricht.
Doch zurück zu den laufenden Arbeiten: Derzeit sind die Mitarbeiter daran, die Rohre zu verlegen. Diese werden jeweils «paketweise» mittels Helikopter angeliefert und dann in ausgebaggerte Graben verlegt. Die Schächte, an denen die Schneekanonen angeschlossen werden, sind Fertigelemente und werden ebenfalls per Heli transportiert. Was ebenfalls noch durchgeführt wird, sind Terrainanpassungen an zwei Stellen. «Diese sind genau definiert und werden von der Umweltbaubegleitung auch regelmässig kontrolliert», erklärt der Verantwortliche. Und wie bereits in der Abstimmungsbotschaft kommuniziert, wird als Kompensation für die nun gerodete Fläche künftig unterhalb der Ischalp, am ehemaligen Slalomhang, wieder ein Gebiet aufgeforstet. Bis dahin dauert es aber noch ein Weilchen. Ganz so lange müssen sich die Snowboarder und Skifahrerinnen bei der neuen Talabfahrt nicht gedulden: «Unser Ziel ist es, an Weihnachten die Piste öffnen zu können», so Megert.
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