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Branschis Aussage findet viel Zustimmung

Die Wortmeldung von Tourismusdirektor Reto Branschi zur Situation mit jüdischen Gästen vor Ort hat einige Reaktionen ausgelöst:

Davoser
Zeitung
26.08.23 - 19:10 Uhr
Leben & Freizeit
Die Promenade um den See ist sehr beliebt.
Die Promenade um den See ist sehr beliebt.
zVg

Sehr geehrter Herr Branschi

Vielen Dank für Ihren Artikel betreffend Gäste in Davos. Wir sind seit 63 Jahren zweitheimisch und zum Beispiel beim HCD sehr präsent. Wir fühlen uns in Davos wie viele andere je länger je mehr nicht mehr so willkommen, seit sich gewisse Gästegruppen so breit machen und ihr Verhalten sehr von unseren Gewohnheiten abweicht. Wir sind der Meinung, dass der Ferienort Davos in Zukunft nur mit einer durchmischten Gästeschaft attraktiv bleiben kann.

Silvia und Jürg Lattmann, Davos Wolfgang

Kinderwagen-Entsorgung

Danke Herr Branschi, dass Sie mal Stellung nehmen bezüglich unserer speziellen Gäste. Was ich am Montag, 21. August, auf dem Wanderweg gesehen habe, ist der Gipfel der Frechheit! Entsorgen einfach den Kinderwagen, wahrscheinlich weil bemerkt wurde, dass der Bergwanderweg keine Kinderwagen-Autobahn ist! Der weitere Weg nach Monstein ist ja noch holpriger und eben bergig. Wie kann man so arrogant und frech sein, einfach den Wagen dort stehen zu lassen? Nach dem Motto: «Nach mir die Sintflut». Was müssen wir uns noch alles gefallen lassen von dieser Arroganz? Ja, es gibt einen kleinen Prozentsatz, die anständig sind. Die leiden auch unter dieser in­akzeptablen Situation, wie wir sie leider jedes Jahr schlimmer haben. Wir verlieren immer mehr unsere guten Gäste.

Das hat nichts mit Rassismus zu tun, wohlgemerkt. Das sind leider Tatsachen. Wir können die Sicht der Dinge gerne mal ändern! Dann ist diese Gästeschar uns gegenüber rassistisch. Denn es wird nichts, aber auch gar nichts respektiert, was Anstand, Gebrauch und Sitte ist! Gehe ich in ein fremdes Land, muss ich auch Regeln und Sitten befolgen, sonst würde ich schon längst hart gebüsst.

Bitte Davos, so kann es nicht weiter­gehen. Ein friedliches, respektvolles, anständiges Miteinander, auch von allen Gästen, das wünsche ich mir.

Susanne Külbs, Davos Platz

«Was Ortsgebrauch, das tue auch!»

Dem Leserbrief von Peter Levy kann ich nur vollkommen zustimmen. Vielen Dank für Ihren Beitrag! Und vielen Dank an Herrn Branschi, dass Sie sich öffentlich des Themas über unsere jüdischen Gäste annehmen und sicher vielen Einheimischen aus der Seele sprechen. Davos sollte für alle ein schöner Ort zum Leben und Ferien machen bleiben, jedoch habe ich persönlich langsam, aber sicher etwas die Hoffnung verloren. Wie Herr Levy in seinem Leserbrief schon erwähnte: Bitte handeln, bevor ganz Davos den Bach runtergeht! Und die Einheimischen sollen endlich einmal ihr Wort ergreifen und offen ihre Meinung äussern dürfen.

Sibylle Bundy, Davos Dorf

In Davos treffen ganz unterschiedliche Welten aufeinander, wie dieses Foto von DZ Leserin Susi Jann beweist.
In Davos treffen ganz unterschiedliche Welten aufeinander, wie dieses Foto von DZ Leserin Susi Jann beweist.
zVg
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